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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Soundtrack Soundtrack

01. September 2014 / Kommentare (0)

Noch steht bei frohfroh die Aufarbeitung der im Sommer liegengebliebenen Themen an. Eines davon ist speziell – im Juli erschienen nämlich zwei Soundtracks. Von Neonlight, Wintermute und Clemens Ruh.

Filme und Spiele zu vertonen dürfte für nicht wenige Musiker einen gewissen Reiz ausüben. Stimmungen und Emotionen pushen, vielleicht auch bewusst gegensteuern. Auf die Sequenzen hin arbeiten. Je nach Leinwandgröße übersteigern sich Soundtracks allerdings oft auch im Pathos und Überzeichnen.

Neonlight und Wintermute betreiben mit Leed:Audio ein eigenes Studio, das mit elektronischen und orchestralen Mitteln Filme und Computerspiele vertont oder Marken zu einem Sound-Signet verhilft.

Dabei entstehen nicht nur binaurale Beats, die mit unterschiedlichen Stereo-Frequenzen bei Nachtfahrten wach halten sollen, sondern auch der Soundtrack für das Puzzle-Plattformerspiel „Schein“.

Leed:Audio greifen die nächtliche Atmosphäre auf, in der ein verzweifelter Mann seinen verlorenen Sohn sucht und von einem mysteriösen Irrlicht geleitet wird. Spooky. Düster. Orchestral. Teilweise auch fragmentarisch. Neunzehn Stücke umfasst der Soundtrack, den Leed:Audio via Bandcamp auch unabhängig vom Spiel anbieten.

Einen Film gab es für Clemens Ruh nicht als Vorlage. Vielmehr will er mit seinem Soundtrack „Breathe“ Filmemacher für bestimmte Szenen und Stimmungen inspirieren. Ob das in die Richtung überhaupt geht? Große Leinwände hat Ruh – übrigens der erste der „Neues aus der Wolke“-Reihe – wohl im Hinterkopf gehabt.

Ebenfalls orchestral, in Ansätzen und Zwischentönen schimmert ein Sound und Geist des Elektronischen hervor. Da ergeben sich einige gute Momente. Und dann jedoch auch wieder der totale Overkill. Wahnsinn aber, was für kompositorische Skills Clemens Ruh da aber auffährt. Im Eigenvertrieb hat er „Breathe“ digital veröffentlicht.

Leed:Audio Website
Clemens Ruh Facebook

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