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Christoph
Christoph mag es, wenn es breakig und verspielt klingt. Nicht zu gerade. Als Kid Kozmoe legt er auch auf. Und heimlich produziert er eigene Tracks. Aber pssst.

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The_Empath „Trackology“ (Hymen Records)

13. März 2015 / Kommentare (0)

Neues von The_Empath: Seit Februar ist das neue Album „Trackology“ auf Hymen Records erhältlich – Christoph hat für frohfroh reingehört.

Mit der „Growing Unrest“-EP gab es ja letztes Jahr bereits einen Teaser, an dem The_Empath nun nahtlos anknüpft. Auch diesmal legen sich die Stücke nicht eindeutig auf Genres fest – von Dubstep und Drum & Bass über Industrial und Noise hin zu Breakcore reichen die Einflüsse. Eine eher düstere, dramatische Grundstimmung hält die zehn Tracks dennoch zusammen.

Der Opener „Into The“ beginnt mit maschinellem Dubstep und biegt nach der Hälfte Richtung bedeutungsvoller Glöckchenatmosphäre ab. Regelrecht beklemmend durch seine Samples wirkt „Arab Spring“ und leitet – unterbrochen von „trackology“ – die Drum & Bass-Phase des Albums ein.

Mit „Realign Power Geometries“ und „Unknown Subject“ finden sich hier die vielleicht DJ-kompatibelsten Stücke, sofern diese die härtere Gangart zu schätzen wissen. “Growing Unrest“ verweist auf die breakigere Seite von Dubstep – sowas hieß irgendwann mal sinnigerweise Breakstep und genießt wohl im Genre-Gehege derzeit Artenschutz-Status.

Krachig wird’s dann bei „Below & Above Zero“ und „nwo_hindsight“ zerlegt anschließend den Dubstep-Moshpit. Das Ende markieren das ruhigere, dennoch finstere „Vigil Coma“ und das wie von Fabrik-Robotern erdachte Ambient-Stück „Synus“.

Sehr aufgeräumt und trotz der Noise-Einflüsse klar produziert ist das Ganze. Faszinierend sind der Ideenreichtum und die Detailverliebtheit, mit der The_Empath seine Tracks ausstattet.

Allerdings ist die doch recht schwere, maschinelle Sound-Ästhetik für mich auch der Schwachpunkt des Albums: Angesichts des sich immer weiter entwickelnden Bass-Irgendwas-Music-Kosmos wirkt sie auf mich leider etwas überholt und auch zu ernst. Vielleicht ist daran aber auch schlichtweg der nahende Frühling schuld.

The_Empath Website
Hymen Records Website
Mehr zu The_Empath bei frohfroh

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