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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Club-Update

21. April 2016 / Kommentare (0)

Die Leipziger Club-Szene bleibt in Bewegung. In letzter Zeit vermehrt an clubkulturell weniger erschlossenen Ecken.

Zuerst geht es nach Eutritzsch. Dort sind in diesem Frühjahr sowohl eine Schließung als auch eine Eröffnung in unmittelbarer Nähe zu erleben.

Mitte März gab der E35-Verein bekannt, das er mit sofortiger Wirkung keine Musikveranstaltungen mehr durchführen dürfe. Damit war das kulturell bespielte Gelände mit seinem Keller wirtschaftlich nicht mehr zu halten. Es wäre jedoch so oder so im Sommer zu Ende gewesen, da der Mietvertrag auslief und eine Verlängerung nicht in Sicht war, wie es in der LVZ kurz nach der Schließung hieß. Das plötzliche Ende durch das Ordnungsamt machte jedoch einen geordneten und würdigeren Ausklang unmöglich.Einen Kilometer weiter stadteinwärts beginnt dagegen ein neues Clubprojekt. Am Wochenende um den 30. April eröffnet das So&So in der Theresienstraße, unweit des Studentenladens TV Club. Viel zu sagen gibt es dazu jedoch noch nicht. Die Betreiber möchten lieber den Ball flach halten und sich momentan nicht öffentlich äußern. Fest steht: Der Umbau des Gebäudes der ehemaligen PGH Fliesen-Keramik hat sich scheinbar über zwei Jahre hingezogen. Die Ankündigung für einen neuen Ort liegt bereits zwei Jahre zurück. Im letzten Sommer gab es dann neben dem Clubgelände ein Open Air, ein Jahr später scheint alles bereit zu sein.

Zum zweitägigen Grand Opening spielen draußen und drinnen neben den ersten So&So-Residents wie Nikolas Noam, Fritsch, Josia Loos sowie Herr & Frau Schmidt auch einige Gäste aus Berlin und Rostock, die vom Sound her alle in Richtung deep bis ravigen Tech House gehen.

Damit rüber in den Südosten der Stadt – nach Stötteritz. Seit Januar finden dort alle zwei Wochen Partys in einem Laden namens Charlytown statt. In einer ehemaligen Fischmarinadenfabrik haben sich Nico und Holger in DIY-Attitüde einen Ort aufgebaut, den sie verschiedenen Party-Crews zur Verfügung stellen.

Es ist also kein Club im klassischen Sinne, sondern eher eine Spielwiese, die die Betreiber in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Crews immer neu und wild dekorieren – da ragen halbe Autos aus der Wand und dem Boden oder es stehen Elektromobile herum. Beide setzen nicht auf ein wöchentliches, zweitägiges Programm, sondern auf ausgewählte Nächte.

Der Raum dafür stand lange leer und liegt direkt neben der Werkstatt, in der die beiden sonst arbeiten. Doch es geht natürlich auch darum, diese Ecke in der Leipziger Clubkultur zu besetzen.

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