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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Kontraste mit M.ono & Luvless x Rivulet Records

27. September 2016 / Kommentare (0)

House ist ja nicht gleich House. Zwei Platten machen das in diesen Tagen wunderbar deutlich.

Dass House – wie fast jedes Genre – sehr unterschiedlich temperiert ausfallen kann, ist nun wirklich keine Neuigkeit. Aber die neuen EPs von M.ono & Luvless und Rivulet Records zeigen die Weite des Spektrums gerade sehr schön auf. Hier der ultra positive High-Energy-Deep House mit Pop-Qualitäten, dort die melancholische, dubbig-eingedunkelte und still schwebende Deepness. Peaktime versus Warm-up/Afterhour.

M.ono & Luvless und Rivulet Records knüpfen jeweils exakt da an, wo sie zuletzt aufgehört haben, wobei erstere mir mit ihrer zweiten EP für das US-Label Kolor LTD noch einmal selbstbewusster erscheinen. Besonders „Losing Memory“ tritt als offensichtlicher Hit auf. „Never Gonna Leave You“ ist dagegen ein Re-Issue – auf O*RS kam das Stück 2012 zuerst heraus. Großes Hit-Potential hat übrigens auch der Beitrag zur „Deep Love“-Compilation von Dirt Crew Recordings.

Die neue Rivulet-Compilation liegt mir musikalisch aber doch mehr. Peonies aus Russland hangelt sich hier mit zwei Tracks entlang der Techno-House-Grenze. Mit durchaus erhöhtem Tempo, aber viel vernebelter, rauschender Deepness. Der New Yorker Ital bringt das mit seinem Remix von „Soft Light“ sogar noch einen Tick besser auf den Punkt. Der perfekte Abtauch-Track.

Außerdem gibt es eine Kollaboration von Berni und Jonas Palzer, die mit schärferen Kanten und raueren Bassdrums in die Kann Records-Sphären vordringen. Rivulet macht mein Herz nach wie vor sehr warm.

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