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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Things From The Basement „Intimacy“ (Kann Records)

12. Dezember 2016 / Kommentare (0)

Kann Records beschließt das Jahr mit einer ruhigen Ambient-Platte von Things From The Basement. Vor zwei Jahren veröffentlichte der eines meiner Kann-Highlights.

Die Messlatte hängt also hoch, was die zweite EP angeht. Damals hieß es: „Adult-House im besten Sinne, mit feinen Schwingungen und melancholischer Grundstimmung.“ Zwei Jahre später entfernt sich Ergin Erteber alias Things From The Basement atmosphärisch noch weiter weg vom Dancefloor. Zwei Tracks gehen auf einen stillen, kontemplativen Ambient-Gleitflug mit leichtem Rauschen und Übersteuern. Nur bei „View From The Window“ webt sich eine hintergründige Bassdrum zwischen die kreisende Bassline und schwebenden Synth-Sounds.

Brachte „Vol. 1“ in vier Episoden vier neue Geschichten hervor, bleibt „Intimacy“ klanglich sehr viel homogener. Im Sinne der titelgebenden Intimität ist das auch sehr schlüssig, entfaltet diese Ruhe doch auch eine enorme Nähe und Wärme. Im direkten Vergleich waren es aber auch die überraschenden Wendungen und unterschiedlichen Nuancen, die mich bei der vorherigen EP von Things From The Basement begeisterten.

Die kommen erst die über drei Remixe von „No One Belongings Here More Than You“ rein. Durch Polo etwa, der dem hellen Ambient eine dumpf-powernde, stoisch durchrauschende Bassdrum entgegensetzt. Map.ache spielt dagegen mehr mir den ungeschliffenen Stellen der ursprünglichen Sounds und Sevensol kommt mit einer gedimmten, perkussiveren House-Euphorie um die Ecke. Ein schöner Jahresabschluss, aber mein Hit bleibt die „Vol. 1“.

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