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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Mod.Civil „Somebody To Love“ (Rotary Cocktail Recordings)

19. Januar 2011 / Kommentare (0)

Nach Techno kommt House – Mod.Civil übertragen mit der aktuellen EP ihren charakteristisch crispen Sound auf die deepere Seite der Geradlinigkeit. Und an ihrer Seite einer der House-Experten aus Dresden: Jacob Korn.

Mod.Civil pfeifen weiterhin auf Hochglanz-Sound, und dass ist das beste, was uns passieren kann. Denn so kommt ein authentischer Track nach dem anderen von dem Duo heraus – voller Leben und voller Ecken und Kanten. Allein wie die Bassdrum von „Somebody To Love“ zwischen trockenen und warm schwingenden Spektren wechselt, wie der Chord pausenlos vor sich hinschnarrt.

Selbst das Vocal klingt als ob es auf dem nächstbesten Mikrofon aufgenommen wurde. Diese scheinbare Beiläufigkeit und der rau belassene Schliff verleiht „Somebody To Love“ eine Menge wehmütige Poesie und holprige Eleganz.

Dresden-Mate Jacob Korn steht ja auf einen ähnlich spontanen Sound. Er bringt mehr Hektik und US-Appeal in den Track. Der Beat treibt stärker nach vorn, ist aber wunderbar gebrochen in seiner Geradlinigkeit.

Sein „Somebody To Love“ will schon unmissverständlicher House sein als bei Mod.Civil. Das geht einerseits auf, nimmt aber leider die oben erwähnte Poesie aus dem Track heraus. Und das Vocal ist mir einen Tick zu beliebig geworden.

Aber nichtsdestotrotz: diese Platte ist auch eine tolle Geste im Zusammenenspiel der beiden Elektronik-Szenen von Leipzig und Dresden.

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