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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Metasound & Lucius14 „From Lipsia With Love“ (Break The Surface)

08. Juni 2010 / Kommentare (0)

Das Digital-Label Break The Surface hat Gefallen an Remixen gefunden. Und eine ausgeprägte Heimat-Empathie obendrein. Beides kommt auf der neuen EP deutlich zum Vorschein.

Auf der neuen EP gibt es quasi A- und B-Seite. Zwei neue Tracks von Metasound & Lucius14 auf der Einen, zwei Remixe von der vorherigen EP auf der Anderen. Und es sind auch zwei Soundwelten, die sich hier auftun.

Aber alles der Reihe nach: „A Night At The Elipamanoke“ ist eine Liebeserklärung für eine der schönsten Locations in Plagwitz. Und es ist auch eine Art Label-Heimat, immerhin werden die Release-Partys immer dort gefeiert. Soweit so gut. Doch mit dem Track stimmt irgendwas nicht. Er geht gut los als klar geschnittener House-Track. Dann wandelt er sich und wirft eine Menge Vocal-Samples, kurze Chords und Sounds ins Spiel. Das ist mir zu plastisch, da fehlt das organische Zusammenspiel aus allen Zutaten. Eigentlich schade, weil das Gerüst durchaus stimmt.

Auf „Puszta Dub“ ist der Flow stimmiger. Auch wenn der Track mit seinem südosteuropäisch-folkloristischen Drive in eine ganz andere Richtung geht. Aber hier passt auch das Stakatohafte in den Sounds. Vielleicht stört mich insgesamt aber auch das Kleinteilige in den beiden Tracks.

Juno6’ Remix von „Nonnenwiese“ betont ziemlich authentisch die entspannte Park-Stimmung, um die es in dem Track ja geht. Sehr rhythmisch und mit tollem Live- und Jazz-Appeal. Da steckt eine Menge lodernde Spannung und Experimentierfreude drin. Sehr toll.

Arsen1Computerklub hat sich „Venda People“ vorgenommen, den wohl kosmopolitischsten Track der „Travelogue EP“. Und der Berliner bauscht ihn zu einem 11-Minuten-Hit auf. Inklusive der tollsten Bläser, die ich seit langem in einem House-Track gehört habe. Auch wenn die Ethno-Einflüsse ja längst auf dem Dancefloor angekommen sind. Aber dies reißt noch einmal viel heraus. Wunderbar ungeschliffen und mit einem hintergründigen Drive.

Diese beiden Remixe machen die EP wirklich sehr groß.

Break The Surface Website
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