Schön verpeilt, den Lootbeg. Ich dachte hier kommt sein Debüt, aber nichts da. Da waren schon einige andere EPs vorher.
Seit 2012 veröffentlicht Lootbeg bereits, drei EPs waren es wohl, wenn ich es richtig überblickt habe. Plus einige Remixe und Compilationbeiträge – bei Beatport gibt es einen guten Überblick. Und dann ist noch afin – a friend in need. Eine mittlerweile duchaus bekannte Podcast-Reihe, die er mit kuratiert.
Es sind die House-Neunziger, denen sich Lootbeg am meisten verbunden fühlt. Mit ihren Soul-, Disco- und Acid-Ausläufern. Und mit einer oldschooligen Tonalität, die ja immer wieder Faszinationsreserven wachrütteln kann. Esoulate Music widmet Lootbeg nun eine ganze EP mit fünf Tracks.
Um die Breite scheint es hier zu gehen. „Acd4/303“ steht als Acid-Schieber klassischem House gegenüber, wie er bei „Release Yourself“ und „Without Ur Love“ anklingt. „C78 Interlude“ öffnet zusätzlich einen Electro-Exkurs.
Es ist eine EP, wie sie bestens in den Katalog des Dresdner Labels Uncanny Valley passen würde – historisch beflissen, aber versiert genug, um dem bloßen Kopieren zu entgehen. Da ist auf jeden Fall noch mehr gutes zu erwarten von Lootbeg.
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