Good Guy Mikesh auf dem Label von Maceo Plex – ein guter Wochenstart.
Seit „Spare“ gab es keine Solo-EP mehr von Good Guy Mikesh – dafür war er in der dreijährigen Zwischenzeit öfter zusammen mit Filburt und seiner Band Here Is Why zu hören. Die neue EP beginnt mit einer Wiederentdeckung.
„Place Of Love“ versteckte sich ursprünglich auf der Compilation eines britischen Labels. Versteckt ist aber der falsche Ausdruck: denn schon damals fiel der „feudale Überschwang“ des Stücks auf, das gemeinsam mit Filburt entstand.
Maceo Plex belässt es in seinem Edit dabei, pitcht aber alles einen Tick höher und schiebt die Beats deutlicher nach vorn. Interessanter wird es bei den anderen beiden Stücken, zeigen sie doch, wie viel entschlackter und introvertierter Good Guy Mikesh solo klingt.
Angenehm analog-kosmisch eingefärbte Schwelgerei, Kraut-Disco im besten Sinne. Bei „Holy Day“ ist seine Stimme beiläufig eingefädelt, ansonsten bleiben der Pop-Appeal und die weit ausholenden Streicher-Gesten komplett außen vor. „On Patrol“ ist schließlich der weltentrückte B-Seiten-Hit.
Einen DJ-Mix vom Amsterdamer Subfix Podcast gibt es noch dazu.