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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Kurt Y. Gödel „Axiomatic System“ (Yuyay Records)

16. Februar 2015 / Kommentare (0)

Bei Yuyay Records geht das Spiel mit den mythenbeladenen Künstlern und Sounds weiter – erstmals auf Albumlänge.

Kurt Gödel war Mathematiker und ein wichtiger Logiker des vergangenen Jahrhunderts. “Axiomatic System“ spielt als Hommage auf dessen Wirken innerhalb der axiomatischen Mengenlehre an. Natürlich ist das Album nicht von Gödel persönlich. Bestimmt aber auch nicht von den vier Personen, die auf der Rückseite des Artworks notiert sind.

Aber wer weiß das schon bei dem so stringent theoretisch-inszenierten Überbau von Yuyay Records. „Axiomatic System“ zeigt einmal mehr, dass bei Yuyay Records weniger Genres den Aktionsraum eingrenzen als vielmehr eine bestimmte Klangästhetik.

Analoge Weirdness, abgedreht und poetisch zugleich. Da finden über zehn Tracks hinweg Acid, Oldschool-Electro und Ambient authentisch und geschichtsbeflissen zusammen. Manchmal auch etwas humorig und naiv, etwa bei den Synth-Breakbeat-Knäuel von „Cascades“ und „Tape Rider“.

Es schwingt bei „Axiomatic System“ teilweise eine 8Bit-Rastlosigkeit mit, die auch schnell anstrengend sein kann. Die poetischeren Tracks „Airlock“ „Sunrise Faders“ und „Rand“ fangen dies jedoch auf. Zwischen diesen beiden Polen gibt es viel guten Classic-Appeal.

Auch dieses erste Album gibt es via Bandcamp zum freiwählbaren Preis.

Yuyay Records Website
Mehr zu Yuyay Records bei frohfroh

 

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