Vielleicht ist 2015 das Jahr für neue Labels in der lokalen Bass-Szene. Nach Boundless Beatz und Defrostatica gibt es nun das erste Release der Bassmæssage-Crew.
Seit etwa acht Jahren sorgen die Bass-Enthusiasten für tieffrequente Ganzkörpermassagen und präsentieren internationale wie auch lokale DJs und Producer. Dabei hat sich die Reihe regelrecht als Marke etabliert. Kein Wunder, besteht die Crew doch aus einer Vielzahl an Aktivisten, die sonst auch an allerlei anderen Projekten wie Alphacut, Bassment Rockaz oder Al Haca beteiligt sind.
Sicherlich auch ein Grund, warum nicht nur den verschiedenen Spielarten rund um Dub, Dubstep, Jungle und Drum & Bass Raum gegeben wird, sondern auch weitere Genres wie etwa Acid, IDM, Skweee oder Oldschool Rave immer mal einen eigenen Floor bekommen. Als wäre das nicht genug, veranstaltet die Crew außerdem auch noch die Signal-Parties, die in wechselnden Locations stattfindet. Im Gegensatz dazu bleibt die Bassmæssage selbst ihrem Connewitzer Lieblingskeller treu.
Eigentlicht erstaunlich, dass die Bassmæssage bisher so wenig mediale Aufmerksamkeit bekam. Vermutlich ist das den Beteiligten auch ganz recht so. Das erste Vinyl-Release ist daher ein willkommener Anlass, die Bassmæssage auch abseits der Party-Tipps zu erwähnen. Auch die Kollegen bei It’s Yours dachten sich das und haben bereits ein Interview mit MRN, LXC und Pehle geführt. Noch dazu präsentieren sie einen exklusiven Bassmæssage-Mix, den wir unten ebenfalls eingebettet haben.Mit der Veröffentlichung der Volume One sendet die Crew nun ihre Message in die Welt. Wie auch die bei den Parties lebt die erste 12″ von der Sound- und Tempo-Vielfalt.
Neben dem atmosphärischen Halfstep von Elemental, Troy Gunner und Rowl, dem trocken, perkussiven Dubstep von Ill_K und den meditativen Vibes von Beam Up gibt es auch hypnotischen Dub von Disrupt, quietschigen Skweee von Mesak und Claws Costeau sowie fast schon sommerlichen Footwork vom Duke of Juke. Eine bunte Mischung, die zeigt, wie gut das Netzwerk rund um die Crew aufgestellt ist, denn sämtliche Künstler (bis auf Troy Gunner und Rowl) sind bereits bei der Bassmæssage aufgetreten.Aber wie ist die Außenwahrnehmung eigentlich konkret? Wir haben mal bei den beteiligten Künstlern nachgefragt. Spoiler: Die Bassmæssage scheint einen sehr guten Eindruck hinterlassen zu haben:
The Duke of Juke:
„Ain’t nobody talking when I am talking fellas, so shut the fuck up!
Shouts to my boys & girls in LE, the wicked Bassmæssage crew responsible for some massive shows. Glad to be part of their long running club nights and mad respect for putting my track on vinyl here. Drop it down low!“
Ill_K:
„Beste Grüsse an die Crew und vielen Dank für den Support!!! Vor allem an LXC, der mich sehr gefördert hat in letzter Zeit!!
An die Party kann ich mich nur noch teilweise erinnern, aber das Gefühl, was ich dort hatte, ist geblieben. Guter Vibe, coole Leute, alles sehr entspannt aber trotzdem professionell. Vom Sound über Crowd bis hin zur Verpflegung und Orga eine der besten Partys, auf der ich gespielt habe.
Immer wieder gerne!!!!!“
Beam Up:
„Bassmæssage has to be one of the most forward thinking open minded events I’ve been at in the last 25 years. Diverse and strongly themed music, positive minded people and super healthy bass!“
Elemental:
„The Bassmæssage party I played at in Leipzig was one of my top 5 gigs – great vibes, responsive crowd who were up for different styles from hard to deep. I remember being a little freaked out by the ambient music in the toilets, until I realised where it was coming from!“
Mesak (siehe Foto unten):
„Hei! This is the party back in may 2011 i suppose… with Claws Costeau we spoke of the amazing catering of Z=r? for long time afterwards (We still do sometimes. It was very good.) But back then we had been traveling with Randy Barracuda – Z=r? was our third concert that weekend, but none of us showed signs of despair or tiredness. Or just a little bit maybe. Randy Barracuda had requested in our technical (!) rider „a selection of different alcohol beverages“. So when we arrived to sound check, there was this crate or plastic storage box filled with bottles, half full of liquours in all colours of the rainbow. Barracuda got so happy, it’s hard to describe, but imagine eyes of a 4 year old when taken to a toy store. I don’t think he ended up drinking much of that really, instead he was pouring the liquids from stage straight to the mouths of thirsty ravers.“