Blaq Numbers heißt ein junges Label aus Nordthüringen, das seine Fühler auch nach Leipzig ausstreckt – wir verlosen zwei Vinyl-Pakete.
Ach, ich bin so empfänglich für ambitionierte Club-Projekte in der Provinz. Sofort ist da ein romantisches Bild von abgeranzten Militär- oder LPG-Brachen aus denen dann kulturelle Freiräume wurden. Egal ob temporär oder langfristig. Bei Wolkramshausen gibt es einen auf Vereinsbasis betriebenen Club namens Wolke. Seit 20 Jahren schon bildet dieser Ort ein subkulturelles Kleinods inmitten der thüringischen Provinz. Und er pflegt gute Verbindungen nach Leipzig: Micronaut, Solaris, Daniel Stefanik, Sven Tasnadi und Perm spielten dort bereits und auf dem „Wolke wird 18“-Sampler waren auch Leipziger Tracks dabei.
Aus diesem Umfeld kommt auch Matthias Fiedler, in der Wolke ist er Resident und wohl auf dem Sprung nach Leipzig, wie er neulich schrieb. Im letzten Jahr gründete er mit Blaq Numbers sein eigenes Label auf dem gerade die zweite Platte „Blaq Satin Trax“ herausgekommen ist. Eine Compilation mit sechs Tracks, die einen weich bis scharf gezeichneten House-Sound anreißen. Darunter auch die Leipziger Ranko und Lootbeg.
Bei Ranko ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie federnd-leicht und vertrackt zugleich er House und instrumentalen HipHop mit UK-Zuckerguss verbindet. Sein „Like This, Like That“ fungiert hier als perfekter Opener. Lootbegs „Paradise“ dagegen als Atempause zwischen den zwei gut ruppigen und rauen House-Tracks von Carlo und Fede Lng. Disco-Reduktion ist sein Ding hier, wobei das Glitzern zu keinem Zeitpunkt fehlt. Zeitlos und auch etwas nostalgisch klingt das.
Und vielleicht wird Blaq Numbers ja demnächst auch ein Leipziger Label.
++++ WIN WIN ++++
Wir verlosen 2 x ein Blaq Numbers-Vinyl-Paket, bestehend jeweils aus einem Exemplar der 01 und 02.
Was ist zu tun? Bitte bis zum Mittwoch (20.1.) um 20 Uhr hier unten in die Kommentare schreiben, wo die Provinz musikalisch ebenso perlt wie in Nordthüringen?