Panthera Krause, Spezialist für treibende, organisch klingende Produktionen, präsentierte kürzlich seine neue EP bei Riotvan.
Krause serviert auf „Stonith“ ein 3-Gänge-Menü abseits von Mensafraß-Billighouse oder fadem Rumpeltechno. Mit ungewöhnlichen Samples, die teilweise klingen, als hätte der Chefkoch Mantras ins Mikrofon gemurmelt und gelooped, sowie einer verspielten Liebe zum Detail belohnt die EP den aufmerksamen Zuhörer.
Die Tracks funktionieren im eigenen Wohnzimmer so hervorragend, dass man sie sich fast gar nicht auf den Floor wünscht. Dennoch behalten die Tracks stets den Groove im Auge, so dass sie nie in die verkopfte Gefilde abdriften. Vielmehr werden hier beide Seiten bedient – der Ableton-Nerd genauso wie der Nachtschwärmer.
Wenn Krause im Hawaiihemd zudem zu Beginn des Titeltracks die 808 pumpt als wäre es 1988 in Miami Beach, kann sich sowieso niemand mehr seinem Charme entziehen. Dieses bunte Feeling steht noch mehr als bei seinen früheren Tracks wie etwa auf der „Umami“-EP im Vordergrund.