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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Nachzügler auf zwei Floors

26. September 2011 / Kommentare (0)

Hier House, da Jungle – in den Clubs sind solche Clashs keine Seltenheit. Bei Plattenvorstellungen wird aber meist feinsäuberlich getrennt. Warum eigentlich? Wir hauen Alphacut und Good Guy Mikesh & Filburt in einen Topf.

Natürlich nicht wirklich, wie in einem DJ-Mix. Aber hier liegen zwei Nachzügler auf dem Tisch, die aus verschiedenen Gründen bei frohfroh noch nicht vorkamen. Zum ersten der Good Guy Mikesh & Filburt-Beitrag der im August erschienenen Compilation „If This Is House I Want My Money Back Zwei“ vom Münchner Label Permanent Vacation.

Im Prinzip ein Wiedersehen mit dem großen Katalysator der beiden. Vor zwei Jahren gelang dem dort mit „Someone Told Me“ ein kleiner, aber doch amtlicher Hit. Ihr aktuelles Stück „Roamer“ ist wesentlich zurückhaltender und in nur vier Minuten gut auf den Punkt gebracht. Es ist der entspannt-deepe Ausklang von einer subtil besetzten Compilation mit Leuten wie Jacob Korn & Cuthead, Trickski, John Talabot und anderen.

Für Good Guy Mikesh & Filburt ist „Roamer“ erstaunlich deutlich auf House getrimmt, mit einer dezent treibenden HiHat und ohne Vocals. Die Disco-Note in den Chords bleibt aber nicht außen vor. Auf eine reife Weise verspielt, so klingt „Roamer“. Nicht überzogen, aber durchaus ernsthaft in der Schwelgerei.

Alphacut-24Bit Depth & Phuture-T „Stalk Them“/„Amazon Basin“ (Alphacut Records)

Bei Alphacut Records ist mir die Nummer 24 durch die Lappen gegangen. Und dass obwohl die Release-Intervalle der „Second Wave“ seit einem Jahr gestreckt wurden, um jeder EP mehr Luft zu Entfalten zu geben. Auf der 24 gibt es ein Wiederhören mit Phuture-T, der auf der EP zuvor sehr verschlungen und sphärisch klingende dabei war. Bei „Amazon Basin“ zieht der Amsterdamer das Tempo merklich an. Weniger große Flächen, dafür schnell aufflammende Chords und Sounds. Ein Stück mit wilden dramaturgischen Wechseln.

Für Bit Depth ist „Stalk Them“ das Debüt. Und für Alphacut ein kurzer Abstecher an die ambitionierte Schnittstelle von Jungle und HipHop. Sehr scharf geschnittene, stakkatohafte Beats mit wenigen zusätzlichen Chord-Skizzen. Das hält den Track sehr kompakt. Sehr schön. Übrigens bietet Alphacut Records jetzt auch ein Vinyl-Abo an. Damit geht keine Platte unter, und es gibt sogar Rabatt.

Permanent Vacation Website
Alphacut Records Website
Good Guy Mikesh & Filburt Facebook
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