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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Daniel Stefanik „Dambala Experience #2“

07. Februar 2012 / Kommentare (0)

Daniel Stefanik baut seine Dambala Experience-Serie weiter aus. Wieder mit drei experimentelleren Tracks. Und wieder auf einer dunkelrot eingefärbten 10″-Platte.

Es war also nicht nur ein einmaliger Ausflug weg von den Tanzflächen. Vor genau einem Jahr überraschte Daniel Stefanik mit dem ersten Tei der „Dambala Experience“ – im anschließenden Sommer wurden die Stücke dann tatsächlich auf Vinyl materialisiert.

Jetzt also die Fortsetzung. Und bei genauerem Hinhören, ist der Dubstep-Einschlag des Debüts mehr einer Ambient-Note gewichen. Die Sounds fallen ausgedehnter, elegischer aus. Vielleicht schwingt da der ein oder andere Einfluss von Sensual – dem Ambient-Projekt von Juno6 und Daniel Stefanik – mit.

Bei „#4“ wird dies ganz deutlich – im zweiten Teil des 12-Minuten-Epos faden die vorher schleppenden, schweren Bassdrums einfach aus. Es bleiben hypnotisch ineinander verwobene Synthesizer-Sounds zurück, ganz ihrer eigenen Dynamik überlassen. Auch bei „#5“ quellen irgendwann orchestrale Ambient-Flächen hoch. Im Hintergrund, wie aus der Ferne zu hören, strauchelt ein skizzierter Rhythmus und ein Chor-Sample. Ein wenig wie der verwackelte Blick mit der Lupe auf eine abstrakte Miniatur.

„#6“ ist in seiner Rhythmik am geradlinigsten und druckvollsten. Ein klassisches Electronica-Stück, mitten im Spagat zwischen Dissonanz und warmen Wohlklang. Kopfhörer-Musik. Aber warum eigentlich? Wann gibt es endlich eine langfristig kuratierte Ambient- und Electronica-Reihe in Leipzig?

Daniel Stefanik Website
Mehr zu Daniel Stefanik bei frohfroh

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