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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Bassblick

15. Februar 2012 / Kommentare (0)

Neonlight, Alphacut Records, Wintermute – einiges ist in den letzten beiden Monaten abseits der geraden Bassdrums passiert. Eine kleine Zusammenfassung.

Alphacut Records kommen ja bei frohfroh doch – wenn auch immer etwas verspätet – regelmäßig vor. Bei Neonlight war das bislang anders. Und dass obwohl Jacob Thomser und Tobias Jakubczyk quasi die Matthias Tanzmann des Leipziger Drum’n’Bass sind. Allein in diesem Frühjahr bespielen die beiden Clubs zwischen Prag und Tokyo. Auch die Diskografie erweitert sich kontinuierlich seit gut drei Jahren.

Jüngste Ergänzung sind zwei digitale Re-Releases von EPs, die auf Vinyl bereits rauskamen. In einem Monat soll „Perpetuum Mobile“ rauskommen – eine Gemeinschaftsarbeit von Neonlight mit den Leipzigern sH1 und Wintermute. Ein mächtig pumpendes Stück. Mächtig scheint bei Neonlight aber immer alles zu sein. Demnächst dann mehr. Schon jetzt gibt es einen Teaser zum Reinhören.

Wintermute wiederum verhalf einem neuen Label aus Berlin Ende Dezember zum Start – Katakis Recordings veröffentlichte seine „Out Of Scale“-EP. Und sie scheint in vier Tracks ein möglichst breites Spektrum zwischen düsteren Momenten und Pop aufzeigen zu wollen.

Zwischen „Clouds“ und „Out Of Scale“ liegen zumindest Welten. Stiller Hit ist aber „Cell Cycle“ – und zwar in seiner so unprätentiösen, in sich ruhenden Art. Bei „Lukumo“ ist auch Audite im Studio mit dabei gewesen. Insgesamt etwas glatt.

Bei Alphacut Records schafft es nach längerer Zeit wieder ein Leipziger Producer auf LXCs Schneidetisch. Lowcut (Foto) gelangt auf Alphacut 26 mit „Therapist“ der Sprung raus aus der Soundcloud. Zu Recht. Das schnarrende, lange Intro, die fein sezierten Beats, die gespenstisch runter gedimmten Breaks und die sich langsam hoch pushende Steigerung. Sehr schön, sehr dicht.

Parallel & Tim Reaper schießen mit „Vega“ dagegen wild um sich, erstaunlich trocken. Ohne mächtige Bassline. Brandon Burger vom losen NSF-Haufen und Reaper, ein 17-jähriger Spund aus London, stecken hinter dem Track.

Auf der Alphacut 25 war auch schon ein Track von Parallel dabei. „Parastic Oscillations“ lebt von seinen leicht übersteuert klingenden Basslines, die auf eigenartige Weise melodiös sind. Zusammen mit Relapse aus Großbritannien entstand dieses Stück.

Und dann noch Scale aus Kirchheim mit seinem Vinyl-Debüt. „Secret Sun“ heißt der Track und er ist ein fast schon prototypischer Alphacut-Track. Angedunkelt, mit Funk versehen und einfach losgelassen.

Neonlight Website
Wintermute Facebook
Alphacut Records Website

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