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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Annäherungen im Dub

12. November 2012 / Kommentare (1)

Nicht nur zwischen Statik Entertainment und Instabil herrscht gerade ein reges Verwischen der Haupt- und Sublabel-Grenzen. Die aktuellen Platten von Alphacut Records und 457 connection sich ähnlich.

Normalerweise offenbaren Sub-Labels eine Facette, die vom Kurs des Hauptlabels mehr oder weniger deutlich abweicht. Natürlich ist dies nirgendwo in Stein gemeißelt oder gesetzlich fixiert. Und gerade ein Label wie Alphacut würde sich nie auf solche Konventionen einlassen. Insofern ist die klangliche und personelle Paralleliät eigentlich kein großes Ding. Aber dennoch irgendwie auch überraschend.

Für das Hauptlabel sicherlich noch einen Tick mehr als für 457, das sich ja deutlicher dem Dub verschrieben hat. Personell stehen auf beiden Platten der Istanbuler Flatliners und The Untouchables in den Spuren. Wie schon auf dem 457-Debüt im Frühjahr. Auf der zweiten 7″ holt sich Flatliners mit Mr Foul am Mikrofon seinen eigenen „Jah Victory“ nach Hause. Sehr viel offensiver als bei der ersten Platte, angetrieben von einer dunklen, tief hängenden Bassline.

Aber auch The Untouchables sind weniger verwunschen in ihrem Cosmic Dub unterwegs. Einerseits etwas aufgeräumter, andererseits mit mehr Noise-Appeal. Hier nähert sich 457 Alphacut an.

Umgekehrt drosselt die 28. Alphacut-Platte das Tempo in Richtung 457. Naturgemäß mit viel mehr Zeit zum Entfalten auf den kompletten 12″-Seiten. Die Verspultheit der Untouchables bleibt aber auch hier bei „Hungry Belly“, nur eben epischer ausgebreitet. Beim Flatliners „Kangaroo Dub“ legte Dubmonger noch einmal nach. Auch hier aber sehr klar im klassischen Dub geerdet. Zufall oder nicht: perfekt, dass beide Platten quasi parallel herauskommen.

Alphacut Records Website
Mehr zu Alphacut Records bei frohfroh

CommentComment

  • LXC / 01. Dezember 2012 / um 15:24
    acr28 bricht schon deutlich aus den sonst eher dunklen experimentellen jungle-gefilden aus, klar.

    witzig ist, dass man beide vö's gut und gerne tauschen könnte... also jah victory und war of kings jeweils in lang wären auch eine super acr, und genauso, der kangaroo refix und hungry belly auf 3min gestutzt hätten eine klasse 457 abgegeben, hehe... getauscht wärs irgendwie sogar fast sinnvoller gewesen ;)

    übrigens, quelle des jah victory sampls: http://youtu.be/-13T9eeJwG4
    mr foul ist kein vokalist, sondern seines zeichens ebenfalls produzent... war "einfach nur" eine beatkollabo.

    danke für's review & bis in bälde!

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