Es hat um einiges länger gebraucht als geplant. Doch seit letzter Woche ist die Mix Mups EP auf Hinge Finger draußen.
Und Hinge Finger ist nicht irgendein UK-Label, es ist das gemeinsame Projekt von Joy Orbison und Will Bankhead, der auch The Trilogy Tapes betreibt. Das MM/KM-Mini-Album erschien dort im letzten Jahr.
„After The Job“ erscheint bei Hinge Finger nun in einer Reihe mit Blawan, Joy Orbison und Madteo. Manchmal muss es hartes Namedropping sein. Denn die Freude hier ist groß. Musikalisch leistet sich Mix Mup keinen Aussetzer. Abstrakt und rau, teils nah an der Übersteuerung, teils voller Wärme.
„Copa Jams“ und „Doomed“ zeigen Mix Mup noch einmal eine Spur konsequenter in der Straffung seines Sounds. Zugleich flackert bei „Copa Jams“ ein Soul-Vocal auf, das dem Stück eine unerwartete Dramatik verleiht.
Auch beim breakigen „After The Job“ verstärkt ein entfernt klingendes Vocal-Sample die ebenso bedrückende wie besänftigende Atmosphäre. „Bungalow“ ist schließlich der kontemplative Ausgleich, der weiche Balsam nach dem aufwühlend-einnehmenden Trip der ersten drei Tracks.