Zwischenwelten wird zum Label – schon eine kleine Überraschung. Chris Manura bringt die erste Platte heraus und erklärt, was zu erwarten ist.
Kurz vor Weihnachten kam die erste Platte unter dem Zwischenwelten-Banner heraus. Bislang stand der Name nur für Partys an verschiedenen Locations. Draußen und drinnen, Psy-Trance und Tech-House. Chris Manura stieß vor gut zwei Jahren dazu, er brachte wohl auch die Label-Idee mit ein und betreut es nun.
„Das Label ist eine logische Weiterentwicklung, ein Schritt nach vorne, um auch mal über die Grenzen von Leipzig hinaus zu kommen“, meint er. Befreundeten und „ganz neue Künstlern“ aus Leipzig soll es eine eigene Plattform geben. Natürlich in erster Linie als Chance für die eigene Musik. Doch hermetisch auf den Freundeskreis ist das Label nicht angelegt.
Und: Vinyl only, in kleinen handgestempelten 200er-Auflagen. Mir kam ehrlich gesagt als erstes die Frage in den Sinn, ob es wohl auch Psy-Trance-Platten auf Zwischenwelten geben wird – immerhin eine wichtige Säule der Partys. Aber: Nein, vorerst nicht, so Chris Manura.Er bespielt die erste EP, mit seinem Track „Aleph“, Douglas Greed von Freude am Tanzen steuert einen Remix bei. Und hey, „Aleph“ ist für mich Manuras bisher spannendstes Stück. Die breakigen Beats betten seine sonst etwas weit ausholenden Rave-Momente ganz neu ein.
Sphärisch aufgeladen ist es auch hier, allerdings mit klareren Akzenten, aufgeräumter und an den richtigen Stellen auf die große Umarmung angelegt. Eigentlich hätte es davon keinen Remix geben dürfen, manche Tracks sollten einfach für sich stehen.
Und Douglas Greed fokussiert sich auch noch sehr stark auf die Fanfaren von „Aleph“, untersetzt mit einer derben, geraden Bassdrum. Für die Peaktime, klar. Trotzdem. Aber es ist ja erst der Anfang. Und der klingt auf der A1 sehr überzeugend.
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