Entweder hatte Krink einen harten Winter oder sein Sound ändert sich gerade. Seine zweite EP in diesem Jahr lässt dies vermuten.
Im Februar wunderte ich mich bereits über die ungewohnt eingedunkelten, atmosphärisch etwas unentschlossenen Stücke der „The Wilderness“-EP. Seine neue EP auf Undermyskin Records – einem Label aus Fahrdorf, richtig weit im Norden, nahe der dänischen Grenze – setzt den nächtlich klingenden Drive fort.
Waren die ersten Stücke von Krink quasi immer von einer positiv dahin schwebenden House-Deepness geprägt, geht es 2014 wesentlich introvertierter, aufgeladener, cleaner und teils auch rave-betonter zu. Dark Tech-House mit loser Dramaturgie.
Eingewoben in ein DJ-Set oder in Krinks eigenes Live-Set wahrscheinlich nicht unberührend. Für sich allein stehend aber wenig spannend. Vielleicht sind sie alle in einer langen Winterphase entstanden. Vielleicht wandelt sich Krinks Sound aber auch einfach gerade und ich verliere die Anknüpfpunkte.
„Ghost“ beginnt noch sehr angenehm in seiner Zurückgenommenheit und musikalischen Verspieltheit, wechselt dann später aber in den Dicke-Bassline-Schubmodus. Zwei Remixe gibt es schließlich noch – aber die können leider nichts retten.
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