← ZurückLifeLife

Autor:in

Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

Tags

Teilen

Equal – Not Equal

10. November 2014 / Kommentare (32)

Kassem Mosse und Mix Mup aka MM/KM hielten sich bislang weitgehend zurück mit öffentlichen szene-politischen Statements. Das Line-up der kommenden Audio Invasion hat jedoch einigen Unmut hochgekocht.

Am heutigen Montag posteten die beiden via Facebook eine deutlich verstimmte Bemerkung zum Line-up der kommenden Audio Invasion, bei der die beiden ebenfalls als Live-Act auftreten werden:

„Wir empfinden es als beschämend, dass bei der Audio Invasion weibliche Positionen in der elektronischen Musik weitgehend ausgeblendet werden. Eine derartige Bookingpolitik erscheint besonders in Hinblick auf den sich hochkulturell gebenden Rahmen der Veranstaltung, der Einbeziehung einer international angesehenen städtischen Institution als Veranstaltungsort und der Förderung durch einen namhaften deutschen Autohersteller mit klar männlich definierter Zielgruppe mehr als fragwürdig.

Wir stehen mit unserer Musik und unserer Praxis solch konservativen Kulturvorstellungen kritisch gegenüber und erwarten von den VeranstalterInnen eine Bookingpolitik, die die Repräsentation von Musikerinnen und Künstlerinnen fördert und reflektiert.“

Es bleibt nach wie vor ein Thema für große Kontroversen – im letzten Jahr wieder größer in die Diskussionen zurückgebracht durch De:Bug, Groove und das Netzwerk Female:Pressure. Die Audio Invasion nimmt hier natürlich eine Stellvertreterrolle ein, die ebenso auf viele Clubs und Festivals herunter gebrochen werden kann.

Es wird dann besonders ärgerlich, wenn nicht ausschließlich Kumpelbeziehungen sondern professionelle, international ausgerichtete Booking-Ansprüche ein Programm bestimmen. Hier kann kaum das oft strapazierte Argument vorgehalten werden, es gäbe schlichtweg zu wenige aktive Frauen in der elektronischen Musik.

Keine Ahnung, ob es einen Zusammenhang zu dem heutigen Statement von MM/KM gibt: Aber am Mittwoch findet eine weitere Diskussionsveranstaltung des KREV im Conne Island statt – genau zu diesem Thema. „Equal / Not Equal“. Und es soll der Beginn einer Reihe zu Frauen in der elektronischen Musik sein. Insofern ein durchaus passender Zeitpunkt für solch deutliche Worte.

CommentComment

  • ohaaa / 24. November 2014 / um 23:55
    equal or not equal? it's not equal!
  • gleichschaltung / 24. November 2014 / um 19:47
    Gleichberechtigung von Mann und Frau setzt voraus, dass es Mann und Frau gibt. Bei Gender Mainstreaming dagegen geht es darum: Mann und Frau sollen abgeschafft werden!» - Barbara Rosenkranz

    «Ursprünglich als Strategie für die Gleichstellung der Frau konzipiert, hat sich die Gender-Politik zu einem ins Totalitäre tendierenden Macht­instrument entwickelt, das das solcherart zunehmend konditionierte und kollektivierte Human­kapital - mithin eher auch Menschen­material - darauf abrichtet, sein Geschlechts­verständnis nicht als natürlich gegeben, sondern durch eine reaktionäre und daher "auszumerzende" Bürger- bzw. Kirchen­ideologie aufgezwungen zu verstehen. Trotz von der Natur unverkennbar maßgeschneiderter, primärer Geschlechts­organe und komplementärer Hirnareale soll es gleichwohl "in Wirklichkeit" als frei wählbar und die Heterosexualität als "allumfassende Fixierung" zu sehen sein, die "vor allem Frauen zur Einhaltung heterosexueller Standards und Einschränkung potentiell vielfacher sexueller Erlebensformen zwingt" (Marlene Stein-Hilbers). Damit wird die private Erfahrung der individuellen Sexualität, die sich mit Liebe verbindet, in ein manipulierbares, sexual­technisches Vexierbild gepreßt, das je nach Macht­verhältnissen mal die Hetero-, mal die Homo- und sonstig orientierte Sexualität als Normalität festlegt.

    Gegenwärtig ist die Moderne eindeutig in die homosexuell dominierte Phase eingetreten, in der die "heterosexuell Fixierten“ ebenso als "homophobe" Abweichler gelten wie diejenigen, die den Islam als verordnetes Kulturvorbild Europas ablehnen, mit dem Stigma der "Islamophobie" belegt werden. So wie der Islam und seine Anhänger der Eurokultur in massenhaften Immigrations­dosen verabreicht werden, um die autochthone Bevölkerung zu "verdünnen" (Joschka Fischer), so wird die humane Individualität im Gender Mainstreaming aufgelöst, indem die Menschen offenbar nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind, sondern sich "für ein Geschlecht entscheiden", eher aber zu androgynen Mischwesen entwickeln sollen.» - Hans-Peter Raddatz[19]
  • gleichschaltung / 24. November 2014 / um 19:38
    findet ihr es OK das man euch die holocaust-lügen eintrichtert?
  • gleichschaltung / 24. November 2014 / um 19:37
    ihr seid einfach rotzendumm.
    was ist an nationalem so schlimm?
  • gleichschaltung / 24. November 2014 / um 19:36
    die größte verschwörung betreibt eure us-gesteuerte BRD.
  • ??? / 24. November 2014 / um 12:21
    @gleichschaltung:
    abgesehen von deinen verschwörungstheoretischen versuchen hier etwas zu diskreditieren was du nicht mal verständlich erklären kannst bzw scheinbar verstanden hast:
    - was hat denn das conne island oder resom bitte sehr mit einem statement von mm/km zu tun?
  • Jens / 24. November 2014 / um 09:24
    Stimmt, Lux fehlt. Es ist aber als Verpeilung zu sehen. In der Eile hatte ich bei der ersten Veröffentlichung sogar ein gänzlich falsches Line-up drin. In der zweiten Eile ist dann das richtige nicht komplett gewesen. Also, keine Provokation, keine Absicht. Warum auch?
  • ohaaa / 22. November 2014 / um 14:40
    ... ist frohfroh aufgefallen, dass hier (http://www.frohfroh.de/14017/kw-47-samstag-2) in der line-up ankündigung für die audio invasion alle artists aufgeführt sind außer der einzige female act lux? ... ist das absicht, provokation, verpeilung oder wie soll das verstanden werden?
  • ohaaa / 21. November 2014 / um 13:11
    gender und musik ist ein thema, das sich nicht wegerklären lässt. mm/km haben durch ihr statement festgestellt, dass bei dem line-up der audio invasion „weibliche positionen in der elektronischen musik“ so gut wie nicht sichtbar sind. in ihrer einstellung zum thema halte ich die beiden für authentisch.
  • bauchgefühl / 21. November 2014 / um 12:52
    danke gleichschaltung. als hätte ichs nicht schon von deinem ersten post an geahnt, hast du nun umfassend bewiesen welch geistes kind du bist. dass du allerdings ein so umfassendes programm an so ziemlich allen ressentiments und rückschrittlichem gedankengut zu bieten hast, respekt!

    du bist ein nationalsozialist, herzlichen glückwunsch.
  • Jens / 21. November 2014 / um 11:33
    Ey, Gleichschaltung. Kannst du bitte deinen Ton zügeln. Ich finde es gut, dass du hier mitdiskutieren magst. Aber bitte ohne den aufgestauten Hass und die Polemik.
  • ohaaa / 21. November 2014 / um 09:30
    @gleichschaltung:

    "man erfindet so viele minderheiten und eigenarten und behauptet einfach die gesellschaft… wäre zB. […], frauenfeindlich.“

    und im nächsten satz benutzt du den ausdruck "[…] dämlichen emanzen […]“.

    kannst du das erklären?
  • gleichschaltung / 20. November 2014 / um 17:01
    https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=FpuA27ogCBo
  • gleichschaltung / 20. November 2014 / um 16:52
    Klassischer Neomarxismus vs. Psychologische Kriegsführung


    Aber so Wohlstandskinder wie Resom oder Mosse, lassen sich halt bequem einspannen in so eine Ideologie.
  • gleichschaltung / 20. November 2014 / um 16:49
    Charakterwäsche und Traditionszerstörung

    Auflösung von Ordnungen

    Zerstörung der Kultur

    Zersetzung von Staat und Institutionen

    Politische Korrektheit und Intoleranz

    Verlust von Leitbildern

    Ressentiment gegen die Familie

    Antiautoritäre Pädagogik

    Demokratisierung und Emanzipation

    Gleichheitsdogma und Abbau der Eliten

    Geschlechtergleichmacherei, frönen von Homosexualität

    Ideologischer Wirklichkeitsverlust

    Zerstörung der Innenwelt durch Sexualisierung

    Zerstörung der Voraussetzungen des Umweltschutzes

    Die Auflösung des Volkes

    Einwanderung und multikulturelle Gesellschaft

    Volks- und Deutschfeindlichkeit
  • gleichschaltung / 20. November 2014 / um 16:47
    es geht darum die mitte der gesellschaft aufzukochen indem ich minderheiten gegen die masse aufhetze.
    man erfindet so viele minderheiten und eigenarten und behauptet einfach die gesellschaft... wäre zB. homophob, "antisemitisch", nationalistisch, frauenfeindlich.

    ein gesundes gemeinwesen gibt es bei adorno, den conne siland faschos oder bei so dämlichen emanzen gar nicht.

    man fühlt sich immer gleich benachteiligt und fordert und fordert und fordert..
  • gleichschaltung / 20. November 2014 / um 16:43
    das conne island betreibt staatsfinanzierte, antideutsche hetze und verbreitet zudem typisch amerikanisch-jüdische kriegslügen. (siehe holocaust-lügen)

    die ganze denke dieser conne island faschos bzw. solcher kasper wie kassem mosse basiert auf erkenntnisse der frankfurter schule (adorno).
  • bauchgefühl / 20. November 2014 / um 16:18
    was genau ist denn an den gleichgeschalteten conne island wannabes nochmal faschistoid? und wo steht denn bei adorno was von provokation? gibts da ne quelle?
    und was legt denn dj emanze für nen sound auf?

    gleichschaltung, komm schon, beantworte meine fragen doch bitte, mach mich schlauer und kritischer!
  • gleichschaltung / 20. November 2014 / um 02:16
    da ist wohl von resom die rede in dem oberen kommentar...

    irgendwie nehmen sich die leute einfach zu wichtig bzw. wird ihnen von ihrer faschistoiden conne island gang so ein hirnfurz eingehämmert.
    frei nach adorno und hauptsache provozieren.

    oder wie sich der achso tolle kassem mosse beschwert das seine platten für teuer geld bei discogs verkauft werden und dann obendrein ein repress dieser platten -angeblich- nur in gang setzt um diesen wucher entgegenzusteuern.

    wobei auf der hand liegt, dass er mit einem repress ja gerade nochmal absahnen will eben weil sie hoch im kurs stehen.

    ich kann die ganze bande nich ab da, alles gleichgeschaltete wannabes.
  • Laangweilig. / 19. November 2014 / um 10:01
    Wo steht denn, dass feministische Positionen nicht unterstützt werden?! Auch wenn es mittlerweile viele Frauen gibt, die gute Musik machen, kann man doch einem Organisation-Team bestehend aus Frauen, Männern, Schwulen, Lesben nicht unterstellen weibliche Positionen mit Vorsatz unberücksichtigt gelassen zu haben. Welcher Laden macht dass denn bitte? Auf Teufel komm raus und aufgrund einer gerechten Frau-Mann-DJ-Quote jeder zweiten daher gelaufenen Dj Emmanze, die Möglichkeit einräumen zu spielen?! Hier sollte doch immernoch die Qualität im Vordergrund stehen und das unabhängig vom Geschlecht!
    Sinnlose Diskussion. Sinnloser Post. Der bewirkt garnichts. Hat natürlich einen guten PR Effekt.
  • riska p. lusan / 18. November 2014 / um 10:42
    bevor alle einschlafen: ich kann gar nicht verstehen, wie man(n) feministische positionen nicht unterstützen kann. es geht doch nur um ein paar privilegien. ich jedenfalls danke MM/KM für ihr statement.
  • Doppelmoral vs. Identitätsfaschismus / 13. November 2014 / um 18:48
    Skater Girks Statement ist nichts mehr hinzuzufügen. Nur vielleicht das.
    Die beiden öffentlichen Kritiker werden von einer Agentur verbucht, die mit einem Anteil an weiblichen Acts von nicht mal 20% arbeiten, obwohl einer der Hauptfiguren dieser Agentur eine Frau ist. Eine Frau die immer das Maul aufreist wenn es um Gleichberechtigung und dem ganzen Genderblödsinn im Bereich der EDM geht und wenn es darum geht negative Meinungsmache zu forcieren in Hinblick auf schlechte Leipziger Techno und Houseszene. Sie hat wahrscheinlich auch einen guten Anteil daran verdient die beiden da hin zu verbuchen. Den Umstand, dass auf der AI ggf. nicht zu gleichen Anteilen weibliche und männliche Acts spielen werden, hat sie offensichtlich wohlwollend / wissentlich in Kauf genommen oder vielleicht garnicht daran gedacht. ;-)
    Ich hätte ehrlich gesagt mehr von den beiden erwartet und irgendwie lässt mich der Eindruck nicht los, dass es garnicht ihrer eigenen Meinung entspricht.
    Auf jeden Fall finde ist es inkonsequent und heuchlerisch. Wenn es doch so beschämend für die VEranstaltung ist, wäre es besser wenn ihren Gig absagen würden und den Platz für mehr weibliche Act räumen, die es dann ihrer Meinung nach ebenfalls in gleichem Maße oder vielleicht noch viel mehr verdient hätten, sich bei einer sehr guten Vergütung im großen Hauptsaal des Gewandhauses zu produzieren. Dass hätte dann wenigstens in irgend einer WEise eine Vorbildwirkung und wäre ein richtiges Statement. Traurig auch dass so viele diesen Blödsinn auch noch liken, offensichtlich zu dämlich sind zu reflektieren und dieser Polemik damit gehörig auf den Leim gehen.
  • soso / 11. November 2014 / um 21:51
    natürlich gibt es die ai nicht erst seit gestern. also zählt der gedanke mit dem spät veröffentlichtem lineup nicht. die frage, die sich stellt- warum spielen die beiden da? bzw was haben sie davon? nicht wenig und kassem mosse war auch schon mal vorher zu gast, also was soll man davon halten?? aber so schlimm wirds schon nicht werden, spielen die beiden doch im prächtigen großen saal eines rennomierten konzerthauses..... trallalalla
  • Rocco / 11. November 2014 / um 21:36
    https://www.youtube.com/watch?v=YnH1Cfin9TY
  • gleichschaltung / 11. November 2014 / um 14:27
    afros waren letztes jahr da
  • Wo sind... / 11. November 2014 / um 11:49
    ...eigentlich die behinderten und farbigen bei der Audio Invasion? Kann keine Menschen dieser Art bei dem Line-Up finden. Das ganze ist doch mehr als beschämend!
  • bauchgefühl / 11. November 2014 / um 10:49
    achso, der kapitalismus ist mal wieder schuld, der alte schlawiner.
    da hast du wohl nicht unrecht, aber erübrigt sich dadurch die frage nach geschlechterungleichheiten? oder könnte es da evtl., ganz vielleicht einen zusammenhang geben?

    ich frage mich auch wieviel dressierte affen es denn genau sein müssten, um km/mm nachzuspielen? reichen da zwei aus? was für affen wären das denn und haben die kleine rote hütchen auf?
  • Echt jetzt? / 11. November 2014 / um 10:34
    Seit wann geht es denn bei Veranstaltungen dieser Art um Kunst, Kultur oder Gesellschaftspolitik? Da geht es doch vor allem darum, die Bude voll zu kriegen und zu halten und damit um Umsatz. Wie, ist doch völlig egal; genauso wer da nun auf der Bühne rumhampelt. Man könnte ein Rudel dressierter Affen spielen lassen, solange das genügend Leute dazu bewegt, teure Tickets zu kaufen. Manche Leute nehmen sich wichtig...
  • bauchgefühl / 11. November 2014 / um 09:57
    also was denn jetzt?

    ist die frauenquote zum einschlafen oder buchen nach geschlecht "sexistisch"?
    und wer hat eigentlich das conne island umfeld politisch korrekt umerzogen?
    und was haben die hostessen damit zu tun?

    immer diese widersprüche. total anstrengend!
  • gleichschaltung / 11. November 2014 / um 00:16
    is halt typisches conne island umfeld.
    politisch korrekt und umerzogen.

    ich finde menschen nur nach ihrem geschlecht zu buchen erst recht "sexistisch".
  • Skater Girk / 10. November 2014 / um 23:34
    Das ist zu gleich lächerlich als auch heuchlerisch. Ich frage mich ob die Künstler das nicht vorher wussten, zu mal es nicht wirklich schwer ist sich das Line-Up der letzten Jahre anzuschauen, aber da spielte die Gage wohl ein wichtigere Rolle als die jetzt zu schaugetragenen Pseudo-Prinzipien. Aber klar, man sollte Künstler aufgrund Ihrer Attribute buchen, das ist natürlich alles andere als Sexistisch und Diskrimminierend. Der Ansatz ist zu verstehen, aber die Argumentation mehr als fragwürdig und unreflektiert. Da hat wohl jemand von seinen Szene-Freunden auf eine geklatscht bekommen da man jetzt neben Porsche in allen tollen Szene Magazine wie der Vice und Groove steht aber sonst doch immer einen auf Untergrund macht den das alles zu Blöd ist. Btw: Wie ist das eigentlich mit Palace Skateboards den Kassem Mosse so oft seine Musik zur Verfügung stellt? Ah ja, da da sind ja die ganze Titten vertreten wie es sich für ordentliche Skater gehört... Aber weibliche Skater kann ich da nicht sehen. Naja, dann nehme ich erst mal an der monatlichen Verlosung in der Groove Teil, ach nee da gibt's ja nur Jungskram... Und jetzt kommt mir nicht mit Unisex ;) Ich geh dann zur Porsche... Die Hostessen sind wenigstens ehrlich!
  • gleichschaltung / 10. November 2014 / um 21:47
    frauenquote gäähn, diskussionsveranstaltungen gääähn...

RelatedRelated

zum Seitenanfang scrollen