Georg Bigalke scheint Remixe zu lieben – auf seiner neuen EP gibt es zehn von seinem Track „Roenkel“.
Was für ein Paket, diese „Black Series“-Ausgabe des Leipzig-Chemnitz-Labels Authentic Pew. Eigentlich ist es beinahe eine Compilation, denn die Remixe lösen sich teilweise weit von dem ruppigen und verstörend kargen Original.
„Roenkel“ zeigt Techno in seiner rohen, trockenen und bedrohlichen Form. Mit fiesen Kellerassoziationen und feuchter Kälte. Sehr konsequent geht Georg Bigalke da seinen Weg weiter, der ihn zuletzt auch zu Pragmat führte.
Dessen Label-Betreiber Markus Masuhr ist auch mit einer „Roenkel“-Version dabei. Mit herrlich federnden Bassdrums und neurotisch flackernden Sounds. Auch aus Leipzig, dafür weit breakiger und schroffer: Blac Kolor. Sein Entwurf hebt sich ab von den anderen Remixen, die entweder sehr straight Techno abbrettern oder mit ihren Dissonanzen alles abbrennen.
Stingrays und Swarm Intellegence sind bei letzterem am kompromisslosesten unterwegs. Eine weitere Breaks-Ebene bringt schließlich auch noch Raven mit hinein. Die Kargheit des Originals beibehaltend, mit einem Beat, der einen Herzschlag imitiert. Ein großes Roenkel-Paket.