Fast einen Monat Stille hier – abgesehen von den Tipps zum Wochenende. Was ist passiert? Was wird passieren?
Zwei Fragen auf die es keine klaren Antworten geben wird. Vorerst. Ich suche den Reload-Schalter. Ich suche den Sinn, die Kraft, die neuen Ideen. Drei Dinge, die mir nach fast sechs Jahren frohfroh scheinbar abhanden gekommen sind. Gut, dass Christoph nun mit schreibt. Gut, dass eigentlich weiterhin die Zeit für solch eine Seite da ist. Auch gut, dass die spannende Musik aus dieser Stadt nicht versiegt.
Und trotzdem ist etwas nicht klar definierbares geschehen, das entweder Ende oder Zäsur nach sich ziehen wird. Noch fühlt sich die Leere jedoch zu groß, die Sprachlosigkeit zu mächtig und das Herz zu aufgerissen an, um irgendetwas ausloten oder entscheiden zu können. Geduld an mich. Geduld an euch. Was für ein Pathos. Was für ein Frühling, F.!
In der Zwischenzeit ist die Releases Releases-Maschine natürlich weitergelaufen, für die mir aber gerade nicht allzu viele blumige Worte einfallen. Doch Mix Mup hat seine neue, extrem wunderbare „Skip Intro“-EP auf The Trilogy Tapes veröffentlicht. Onetake hat den alten Klassiker „Call“ des heutigen R.A.N.D. Muzik-Betreibers Lynx nochmals nachpressen lassen – und der Vertrieb Hardwax sagt: Sold out.
Markus Masuhr verfeinerte seinen dunkel-loopigen Keller-Techno weiter mit gleich zwei neuen EPs – „Letliva Morge“ und „Modul Alpha“. Auch Holger Records ist wieder dabei. Und schärft die Verbindung nach Köln zum Magazine Label um Barnt und Jens-Uwe Beyer. Beide remixten jeweils „Moonland“ vom spooky-krautigen Dream Weapons-Debüt.
Richtig lang zurück liegt das sehr weit und vernebelt ausholende Ambient-Drone-Tape des Berliners Sovt. Und klar, zwei neue Moon Harbour-Sachen sind in dieser kurzen Zeit auch erschienen, darunter die große Remix-Zusammenstellung zum 10-jährigen Jubiläum von Luna City Express.
Ja, ganz so schlimm kann es nicht sein: Nächste Woche gibt es doch auch etwas spannendes hier.