Drei Monate kein Text, vier Monate keine Rezension – nun taste ich mich wieder an frohfroh heran. Und Perm hilft mir dabei.
Es ist nicht zu glauben, aber diese EP auf dem Uncanny Valley-Sublabel Shtum ist Perms erste komplette Solo-EP. Längst überfällig nach mehreren überzeugenden Compilationsbeiträgen – u.a. bei Kann Records und Nachtdigital.
Perm steht ja für die große Hypnose im Techno, mit den vier Tracks hier formuliert er sie in unterschiedlichen Facetten aus. Sehr dark und scharfkantig, dann wieder hell und beseelt flirrend, im nächsten Moment mal mehr mal weniger rough und breakig eingebettet in das Acid-Revival.
Was aber immer bleibt bei Perm ist dieser strikte Fokus auf die zeitliche Entgrenzung. Alles wirkt wie ein Moment, dicht verwoben, so dass man sich dem Sound kaum entziehen kann und dran bleiben muss. Besser lässt sich für mich die Rückkehr gerade nicht vertonen.
Perm ist übrigens nicht der erste Leipzig-Act auf Shtum: Die Dresdner hatten im letzten Jahr auch eine tolle Leibniz-EP veröffentlicht.