Jetzt kommt eine Floor-Pop-Welle: Denn Pwndtiac ist in diesem Jahr bei uns enorm vernachlässigt wurden.
Und deshalb hauen wir hier noch einmal einiges von dem rein, was Pwndtiac in den vergangenen Monaten veröffentlicht hat. Ganz leicht fällt mir das nicht, weil Pwndtiac wirklich sehr konsequent den Pop-Appeal in seinen Stücken sucht.
Mit einer Eingängigkeit aber, die sich sehr gut in den UK-Deep-House-Sound um Disclosure einfädelt. Groß zelebrierter und weich vertonter Hedonismus an der Grenze zum durch formatierten Überpop – aber eben immer mit einer klaren und gesunden Club-Erdung.
Im Mai kam beispielsweise die „The Beach“-EP heraus, bei der die Hamburger Sängerin Krue die Stücke einfärbt. Während „The Beach“ klar ins Radio tendiert, dehnt sich „Midnight Beach“ als Quasi-Club-Edit mit runtergepitchter Stimme in den Club aus.
Die Zusammenarbeit mit dem Kanadier Muneshine und Pamela Fernandez brachte wiederum „Kickin’ In The Beat“ hervor, einem Track, der wirklich alle Pop-House-Register mit Soul-Vocal zieht. Too much für mich.
Smarter dagegen „Bring It On“, das erst vor ein paar Tagen beim kanadischen Label Scissor Records als Single herauskam. Birthe Kleemann singt hier – auf einem Stück des Leipziger Rappers Jahmica war sie schon einmal zu hören.
Im Pwndtiac-Kontext klingt sie noch einmal um einiges selbstbewusster. Und natürlich schillern die dicke UK-Bassline und die matschigen Claps hier extra – im Rückblick tatsächlich mein Favorit in diesem Pwndtiac-Jahr. Irgendwie geiler Hochglanz – zum Kontern des Schroffen.