Seit fast fünf Jahren gibt es Esoulate Music – Zeit für das erste Artist-Album. Zacharias ist es angegangen.
Bei den Support Gifts zu unserem Crowdfunding waren bereits vorab fünf Exemplare von „Rule“, dem ersten Zacharias- und Esoulate Music-Album zu hören. Sie waren schnell weg – und das sehr zu recht. Denn die elf Tracks auf „Rule“ sind durchzogen von einem so angenehmen Deep House-Understatement, das man unweigerlich eintaucht und dran bleibt.
Understatement heißt hier: Fokus auf zeitlose Sounds, sehr aufgeräumte Arrangements und eine subtile Unbeschwertheit. Keine Ausbrüche ins Opulente oder Poppige, aber auch keine Ausbrüche in musikalische Wagnisse.
Zacharias verbindet klanglich verschiedene Kreise der House-Geschichte mit leichten Kanten, teilweise freieren Spannungsbögen und dubbiger Deepness. Da schimmert auch der aktuell verbreitete House-Historizismus mit durch, aber irgendwie strahlen die elf Tracks von Zacharias eine tiefe und versierte Beseeltheit mit House aus, die manche zu glatten und gefälligen Momente sowie manch leicht pathetisches Vocal-Sample einfach überblenden.
„Rule“ funktioniert als Gesamtwerk, es ist die Summe seiner einzelnen Tracks – aus denen keiner wirklich als Solitär heraussticht. Doch diese Kohärenz verleiht dem Album eine eigene innere Kraft, die wahrscheinlich auf EP-Länge nicht so zur Geltung käme. Hier werden keine Hits geliefert, hier wird sich ohne Aufregung und Effekthascherei in die klassische House-Deepness gegraben.
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