Fast ein Jahr nichts Neues mehr Ron Deacon gehört – sein mit Filburt betriebenes RDF-Label beendet die kleine Pause.
Doch Gitarre und Glöckchen, was ist da passiert? „Ella“ und „Rosa“ klingen für Ron Deacon arg lieblich und seicht. Zweimal die volle Emo-Breitseite. Bei „Ella“ eingebettet in eine ravig-trippige Weite, bei „Rosa“ in ein perkussives Schunkeln. Das ist das erste Mal, dass mir Ron Deacon zu kitschig ist.
Dafür packt mich „2605“ umso mehr. Wunderbar wie sich aus dem trocken-bassigen, breakigen Beginn ein sphärischer House-Track herausschält, der aber immer wieder eine gewisse Breakigkeit zulässt. Die Piano-Chords halten alles zusammen – ein stiller Nebenschauplatzhit.
Filburt baut mit noch trockenerem Bass und einem anfangs dahin mäanderndem Arrangement eine ganz eigene Spannung für „2605“ auf, die sich sehr großartig auflöst. Plötzlich flutet eine helle Synth-Harmonie das melancholisch eingetrübte Intro und öffnet den Weg für eine weitere freier umher schwenkende Synth-Schleife. Auch toll, aber der Übergang kickt mich besonders. Der beste Filburt-Remix so far.
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