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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Neuer Poetry-Drive x Schmutzige Teenager

08. Oktober 2016 / Kommentare (3)

In der Eisenbahnstraße wildern die Schmutzigen Teenager ja in allen möglichen Genres – mit Ty Grrr, Chi Mofukka und Fritz Prostata haben sie nun auch richtige Stimmen bekommen.

Schmutzige, wer? Es ging bei uns los mit Thigh Gap Boi, den wir im letzten Jahr durch Zufall bei Soundcloud entdeckten und der uns mit seinem Mix aus Electronica, TripHop, Trap und noch vielem mehr sehr flashte. Später fragten wir nach einem Track für unsere Support-Compilation, der unsere Zusammenstellung im besten Sinne ordentlich durcheinander brachte. In den Mails, die damals hin und her gingen, wurde aber deutlich, dass es noch einen Haufen weiterer Leute gäbe, irgendwie vereint als Schmutzige Teenager. Mit eigenem Laden und eigenen Partys.

In den vergangenen Monaten ging deren Output bei Soundcloud mehr in Richtung HipHop, Trap und Cloud Rap. Jedoch auch hier sehr weit von den Classics und aktuellen Standards entfernt. Dafür in einem Wechselspiel aus politisiert aufgeladener Spannung und Dada. Ty Grrr, Chi Mofukka und Fritz Prostata haben mit ihren Rap-Parts entscheidenden Anteil an diesem neuen Drive der Schmutzigen Teenager. Mehr oder weniger diffuser Poetry Slam mit Punk-Attitüde und fetten Trap-8bit-Dubstep-Tracks kommt dabei heraus. Irgendwie erinnert mich das immer auch an die Hamburger Pop-Avantgarde. Ich bin addicted.

Und so klingt das:

CommentComment

  • G-force XT / 10. Oktober 2016 / um 16:23
    Genau das ja eben nicht. Poetry slam ist so wie ich es verstehe eine etwas lahme veranstaltung. Da gefällt Mir die schöpfung poetry-drive schon besser, weil es den slam weglässt, und das ganze auf ein nivea hebt, wo die dinge nicht ganz so einfach zu greifen sind. Aber wie dem auch sei. Ballert!
  • Jens / 09. Oktober 2016 / um 19:52
    Hey G-force XT,

    danke für deinen Einwand. So genau habe ich den Mainstream-Rap nicht auf dem Schirm, wenn dann die Cloud Rap-Geschichten. Aber was die schmutzigen Styles angeht: Yeah, deswegen heißt es im Text ja auch „Poetry Slam mit Punk-Attitüde“.
  • G-force XT / 09. Oktober 2016 / um 14:41
    Der poetry-slam-vergleich kommtn bisschen quer. Wenn man sich die deutschrap szene anschaut oder allgemein mainstream rap, dann scheint es mir so als wäre der mainstreamrap gefangen in so etwas wie festen stilistiken, überaschungsarmen vortragsweisen und immer ähnlichen themengebieten, was mich ehrlich gesagt eher an poetryslam erinnert als diese schmutzigen styles.

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