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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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A Friend In Need x Zwischenwelten

06. Januar 2017 / Kommentare (0)

Zwischenwelten feierte im Dezember sein 10-jähriges Bestehen mit einer Compilation, A Friend In Need legte ebenfalls mit einer kleinen Werkschau nach. Hier stellen wir beides auf einmal vor.

Obwohl Zwischenwelten Musik eigentlich mit Vinyl gewachsen ist, ist die große Jubiläums-Compilation nur digital erhältlich. Dabei ist das Cover prädestiniert für ein großes Cover. Die Tracklist kann sich aber sehen lassen – u.a. steuerten Micronaut, Filburt, Gunne und Schlepp Geist exklusive Tracks bei.

Das ergibt eine durchaus bunte Bandbreite zwischen UK Funky, Tech House, Techno und federndem House, wobei es ein leichtes Tech House-Übergewicht gibt. Filburts unbeschwerte und schön naive House-Spielerei gefällt mir hier neben Micronauts am Strand tänzelndem „Moments In Minutes“ am besten. Überraschend technoid mit einem später aufleuchtenden Ausklang dann noch das reduzierte „Hannibuh“ von Label-Betreiber Chris Manura.

Various Artists „The Lucky Bunch“ (A Friend In Need)

Kurz vorm Jahresende brachte auch A Friend In Need noch einmal einen neue digitale Compilation heraus. Und neben M.ono & Luvless und Mermaids gibt es wieder neue Acts zu entdecken: Quadrakey aus Berlin beispielsweise.

Das Duo gründete 2015 mit Tooman Records selbst ein Label für House. Ihr „April“ ist eine Hommage an die klassischen Deep House-Vibes, mit denen man an sich nicht viel falsch machen kann – selbst, wenn nicht wirklich was neues beigetragen wird. Außerdem neu dabei ist Toomy Disco, ein argentinischer Newcomer, der eine sehr tighte und präzise pumpende Soul-House-Version einbringt. Inklusive einer Big Room-Spannung.

M.ono & Luvless flashen mir aber am meisten. Wahrscheinlich, weil sie ihre positiven Vibes hier etwas versteckter und weniger offensiv einsetzen. Das klingt alles eine Spur reduzierter und durch die leiernden Chords undurchsichtiger. Und auch das UK-Duo Mermaids kommt hier erfreulich hypnotisch daher. Erst slow, verhuscht und perkussiv, später blüht ihr „Omega“ als neuer Track auf. Sehr schöner Switch.

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