Liebe*Detail ist ein Liebhaber-Label, spezialisiert dezent aufgedrehte Hits. Die Verbindungen zu Leipzig sind sehr gut. Nach Platten von Sven Tasnadi, Juno6 und Marko Fürstenberg, bekamen auch Good Guy Mikesh & Filburt hier ihr Podium.
Schon seit Anfang Dezember des letzten Jahres ist die draußen, die Platte mit „Milk & Honey“. Jenem Hit also, der schon in den Live-Sets immer wieder für Verzückung sorgte. Auf Platte erinnert er erstaunlicherweise ein wenig an Erlend Øye. Also einfach der Moment, wie Mikesh zu dem geraden Beat, der angerauten Bassline und den hymnischen Synthies singt. Angenehm im Hintergrund und doch sehr charakteristisch für das Stück.
Spannend ist, wie beide mit der Opulenz der Harmonien und dem durchaus massiven Rhythmus umgehen. Ein wenig mehr von allem und es wäre ein zu aufgeladener Rave-Track. Doch so, wie er im Original läuft, entzieht er sich dieser Gefahr auf ganz lässige Weise. Im „Basket Mix“ wird alles noch elegischerer und schwebender. Nicht schlechter, wenn auch der Biss des Originals fehlt.
Auf der B-Seite tobt sich schließlich noch John Daly an „Milk & Honey“ aus, gleich zweimal. Einmal sehr geradlinig und homogen auf den Floor abgestimmt, mit einem langen Break. Das andere Mal ziemlich ravig, mit einer Rave-Bassline vor den umherschwebenden „Milk & Honey“-Harmonien. Irgendwie introvertierter und dennoch mit offensichtlicherem Drive. Ehrlich gesagt kommt keiner der anderen Tracks wirklich an das Original heran. Das spricht doch aber für sich.
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