← ZurückReleasesReleases

Autor:in

Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

Links

Tags

Teilen

Perm „Jets“ & „Shtum 014“

12. September 2017 / Kommentare (0)

Das ist ein gutes Perm-Jahr. Über gleich zwei EPs dürfen wir uns freuen. Und wir freuen uns tatsächlich sehr.

Die Freude ist allein schon deshalb groß, weil es Perm schafft, unberechenbar und zugleich wiedererkennbar zu bleiben. Die trippigen und super minimalistischen Arrangements bilden das konstante Fundament. Doch bei der Wahl der Sounds gibt es immer wieder Verschiebungen.

„Jets“ etwa, Perms Debüt auf Holger Records, offenbart weite Hallräume und schleppende Dub-Bässe. Alles ist verlangsamter und gedehnter. Und es bietet natürlich eine gute Möglichkeit, sich von der geraden Bassdrum zu lösen. Nur „A2“ knüpft an den unterkühlten, durchrauschenden Perm-Sound der Anfänge an. Inklusive schlicht pulsierender Rave-Momente in der Mitte.

Ganz frisch draußen ist „Shtum 014“ auf dem gleichnamigen Uncanny Valley-Sublabel. Dort gehört Perm mittlerweile zum festen Artist-Stamm. Diese EP betont die Techno-Linie wieder stärker, mit all der Reduktion und dem packenden Spiel aus erhöhtem Bassdrum-Puls und lose tänzelnden Melodiefetzen.

Neu hier: Der stromlinienförmige, schön geglättete Sound von „VIII“ – gerade im Kontrast zu den scharfen Kanten von Perms Vorgänger „Shtum 008“. Einen Ausflug in Richtung Classic Electro gibt es schließlich mit „VI“. Super, wie hier ein schwerer, schwingender Synth-Sound den allzu klassischen Beat vor der Retro-Falle bewahrt.

Perm bleibt einer der derzeit spannendsten Producer der Stadt.

CommentComment

    RelatedRelated

    zum Seitenanfang scrollen