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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Rundumschlag Pt. 03

20. Mai 2010 / Kommentare (0)

Jaja, die Tage streichen ins Land, und wieder einmal ist einiges untergegangen, was in den letzten Wochen und Monaten aus den Leipziger Label- und Producer-Stuben kam. Hier der überfällige Überblick zu allem Ungeraden.

Zugegeben, diese beiden Veröffentlichungen in einen Topf zu werfen, ist gewagt. Was sie eint, ist die stolpernde Rhythmik. Doch eigentlich trennt sie viel mehr. Dennoch: Special Special.

Hexer / Kodama „Back To Business“ /  „Out Of Time“ (Alphacut Records)

Damit weg von der geraden Bassdrum. Hin zur neuen Alphacut, der Nummer 18 mittlerweile. Und nachdem die letzten beiden Split-EPs ja so schon smooth dahin dämmerten, erhöht sich das Energielevel um ein Vielfaches. Hexer auf der A-Seite schmeichelt anfangs noch mit einem klaren Beat und einem ruhig prickelnden Chord. Dann bricht jedoch ein sehr heftiges Gewitter aus.

Die Beats überschlagen sich in Tempo und Brüchen, dazu ein tolle derbe Synthie-Sequenz, die im Staccato dazwischen grätscht. Aufgefangen wird dieser Sturm immer wieder mal von der anfänglichen, sanft rauschenden Melodie. Tight. Kodama ist wohl noch recht neu dabei. Er startet ähnlich melodisch, um später aufzudrehen. Sehr ravige Synthie-Schwerter und fast sakral-düstere Strings steigern die überladene Atmosphäre. Ist mir zu viel.

Rio-BlancoRio Blanco „Air Whales“ (Analogsoul)

Zum Ausklang dann ein überaus sympathisch verschrobenes Singer/Songwriter-Kleinod aus New York. Rio Blanco ist irgendwie bei Analogsoul gelandet. Und er passt mit seinem Lofi-Avantgarde-Appeal auch ganz gut dahin. Sein Album „Air Whales“ ist voller spannender Kanten, elektronisch und von Hand geschaffen. Mal singt eine Frau, mal ganz schüchtern hauchend Blanco selbst. Lofi-Electronica und Folk-Ambient fallen mir als Schlagwörter spontan ein. Keine Ahnung, wer das schon alles vor ihm gemacht hat. Diese zehn trackhaften Songs reihen sich in diese Plattenschau als schöner Kontrast sehr gut ein.

Alphacut Records Website
Analogsoul Records Website
Mehr zu Alphacut Records auf frohfroh
Mehr zu Analogsoul auf frohfroh

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