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Autor:in

Antoinette Blume
Alles, immer, gleichzeitig und umgekehrt-nacheinander: Autorin, Journalistin, Redakteurin, Moderatorin und Podcasterin.

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Behind the nights – For_m

26. März 2019 / Kommentare (2)

Wer oder was steckt eigentlich hinter For_m? Wir haben uns mit eine*r*m der Macher*innen hinter dem Projekt getroffen und eins-zwei Facts zur neuen Veranstaltungsreihe im Institut fuer Zukunft zusammengetragen.

Kollektiv, Crew, Label?

Eine neue Veranstaltungsreihe, die schon so relativ aus dem Nichts kommt. Wer oder was For_m eigentlich ist, fragt man sich. Kollektiv, Crew, Label..? „Fluide, organisch, subtil“ und „eine Plattform zur Entfaltung diverser musikalischer Randbewegungen“, antwortet Felix, ein Teil des Duos LMB, die hinter dem Projekt stecken. Etwas kryptisch. Und damit sind wir schon mitten im Thema.

Die neue Veranstaltungsreihe im Institut fuer Zukunft ist in erster Linie eine musikalische Fortführung von LMB, wie sich im Laufe des Interviews herausstellt. Das Konzept für ihre Veranstaltung haben die beiden über vier Jahre hinweg entwickelt. For_m ist also kein zufälliges, sondern ein lange durchdachtes
Herzensprojekt.

Interdisziplinärer Austausch: Basel-Leipzig-Berlin

Das DJ-Duo LMB kennt sich schon seit gefühlt 100 Jahren. Früher haben sie sich, als elektronische Musik ihre Tage maßgeblich zu beeinflussen begann, die Nächte in Basel um die Ohren geschlagen und oft den ehemaligen Hinterhof-Club sowie ab der Eröffnung den Club Elysia besucht. Dort wurden sie bereits früh auf Garçon & Agonis aufmerksam.

Dass nun ausgerechnet diese zwei Residents des Elysia-Clubs zur ersten großen For_m-Veranstaltung spielen werden, ist somit kein Zufall.

Zur Auswahl des zweiten Headliners Lux erklärt Felix: „Lux hat eines der besten Sets gespielt, das ich jemals gehört habe… das war zur Eröffnung des Mjuts – Sie versteht es musikalische Verbindungen über Genregrenzen hinaus zu knüpfen und in einen dynamisch-kosmischen Fluss zu bringen.”

For_m: Grenzen dekonstruieren?

Musikalisch lässt sich das Format nicht eindeutig klassifizieren und setzt den Fokus zu jedem Anlass neu. Der Sound der ersten For_m soll von sogenannten Selectors bestimmt sein.

Diese hebeln gekonnt Genre-Grenzen aus und verbinden die „fliegende Masse“ zu Neuem – „deep diggen“ nennt man das wohl. Ein polyrhythmischer, kosmischer Klang aus Techno, Ambient, House bis hin zu Break-Exkursionen wird zumindest für die erste For_m das Sound-Aushängeschild.

Das Hauptanliegen der For_m-Veranstaltungen ist es und wird es sein, eine konsistente Geschichte erzählen zu können – das heißt, ein aufeinander abgestimmtes (und damit – surprise – stimmiges) Line-Up zusammenzustellen. Über den Abend soll diese Geschichte durch jeden Act weitererzählt werden: „Es lohnt sich früh zu kommen, um den Anfang der Geschichte nicht zu verpassen“, sagt Felix.

Knackpunkt bzw. eine Erleuchtung war für die Heads von For_m übrigens das Paral-lel-Festival in Barcelona, welches genau das Geschichtenerzählen und vor allem Erzählen-lassen, also das aktive Zuhören, auf die Spitze treibt.

Die Veranstaltung richtet sich an ein diverses Publikum, das der Hypno-Szene auf die ein oder andere Art nahesteht. „Fans von Aequalis werden die For_m genauso spannend finden wie Proto-Fans“, sagt Felix.

Bei For_m wird es „Musik geben, die das Publikum noch nicht allzu oft oder auch noch gar nicht gehört hat.“

Ob dem so ist und wie die Geschichte weitergeht, können wir am 29.03. im Institut fuer Zukunft herausfinden, heraushören und – um beim Storytelling zu bleiben – herauslesen.

PS: Garçon ist dieses Jahr bei eben jenem Mega-Festival in Barcelona, dem Paral-lel, gebucht. Der Kreis scheint sich zu schließen… Übrigens, die Anlage im Elysia in Basel stammt von den gleichen Expert*innen wie im objekt klein a in Dresden, nämlich von Lambda Labs aus Graz. Falls wer mal in Basel vorbeikommen sollte. Oder in Dresden. 

Artwork(s) von Hagen Schönfeld
Fotos: Garçon und Agonis

CommentComment

  • Antoinette Blume / 26. März 2019 / um 21:09
    Hej @PerSono,

    mir geht es dieses Wochenende genau wie dir! Aber vielleicht dann das nächste Mal...

    Grüße an dich

    Antoinette
  • PerSono / 26. März 2019 / um 20:38
    Super Idee und klint auch sehr vielversprechend. Nur warum kommen ausgerechnet die interessanten Dinge Freitags? Es gibt Leute die Samstags arbeiten müssen. Und ich bin eine davon. Sehr sehr schade....

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