It’s official: They’re doing it again. Und zwar wird am 21.-24.05. in Leipzig zum dritten Mal das Balance Club / Culture Festival stattfinden. Die Macher*innen des Festivals geben heute den ersten Schwung ihres Line-Ups bekannt. Worum es geht und worauf wir uns jetzt schon freuen dürfen, lest ihr bei uns.
Auch dieses Mal ist wird das Festival in verschiedenen Locations stattfinden. Und auch dieses Jahr gibt es einen Titel: Tender Squads – das Programm wird auf die Frage nach notwendigen Allianzen als Alternative zu gegenwärtiger spätkapitalistischer Dystopie und Vereinzelung fokussiert sein.
TENDER SQUADS
In welchen Verbindungen können sich die emanzipatorischen Potentiale für unsere Version einer Welt des Danach entfalten?
Welche Allianzen müssen wir eingehen, wo müssen wir auf Differenzen beharren, damit unsere Gegenentwürfe wirksam werden können – musikalisch, performativ, politisch?
Mit welchen Methoden können strukturelle Ungleichheiten maximal destabilisiert werden?
Musikalisch wird es – wie die letzten beiden Jahre – hochkarätig, progressiv, international, queer und umfassend. Es sind nicht nur internationale Headliner eingeladen, wie immer wird das Line-Up durch local heroines komplettiert.
Die ersten bekanntgegebenen Acts sind:
Dopplereffekt (US) Lena Willikens & Vladimir Ivkovic (DE) Lyzza (NL) Crystallmess (FR) M¥SS KETA (IT) 1/2 Kablam (SWE) Dorian Electra (US) Lotic (US) TSVI (UK) Authentically Plastic (UGA) Nazira (KAZ) Torus (NL) Moesha 13 (FR) Avbvrn (US) Solaris (DE) Crusat (DE) Vice Versa + ANTR (DE).
Festivalzentrum in der Off-Location Garage
Zum diesjährigen Festivalzentrum wird die Off – Location „Garage“ im Leipziger Osten. Die Hamburger Künstlerin Aleen Solari wird eine begehbare Installation für diese Räumlichkeiten konzipieren, welche als eigenständige Ausstellung sowie Container für künstlerische Beiträge und das Diskursprogramm fungiert.
Rave Capitalism
Mit dem Thementag Rave Capitalism am 21.5. setzt das Festivaldiskursprogramm wie gewohnt dem „Männertag“ emanzipatorische Inhalte entgegen. Beim Panelgespräch „Not my Institution“ sprechen internationale Gäste und lokale Akteur*innen über die Intersektionen von Gentrifizierung, notwendigen Kollaborationen und bedrohten Freiräumen.
Harder, faster, fragile
Der Fokus Harder, faster, fragile am Festivalfreitag (22.5.) widmet sich hingebungsvoll und ausführlich in Vorträgen, Talks und Panels den vielleicht gegensätzlichsten aller Clubkulturen: Gabber und Drag, letzteres in Kooperation mit der Oeuvre – Crew. Im Forum Allyship (23.5.) können intersektionale Aspekte gesellschaftlicher Ungleichbehandlung im Workshop „Let’s talk about Alliances“ analysiert oder beim „FemmeFitness; Dance as anticolonial and feminist practice“ durchgeschüttelt werden.
Wie schon in den letzten zwei Jahren gilt also:
Das Balance-Festival ist eines der Must-Go-Festivals 2020.