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Amy
"Zwischen Breaks und Party pur mit Schirmchen im Drink" - Amy Woyth alias ttyfal glüht für geile Partys, spannende Künstler*innen und gute Musik. Und schreibt auch gerne darüber.

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DJ Carmel – Everybody Does (KANN42)

21. März 2020 / Kommentare (0)

Das mittlerweile 42. KANN-Release wird von Leipzig-based Producer Reece Walker alias DJ Carmel präsentiert.

“Die Platten sind meist unaufgeregt, aber intensiv”, schreibt das Groove Magazin über das KANN-Label. Besser könnte es bei Everybody Does nicht ausgedrückt werden, denn nach Shoplifter 2000 von FOOOL und Redfern von Adam Stromstedt passt die neue EP mehr als adäquat in die KANN-Diskografie. 

Zuletzt hat man vor einem Monat von Carmel gehört, als er einen Track für einen Relief-Fund für die australischen Waldbrände hinzugesteuert hat. Ende Februar hat er mit Kollege Qnete die zweite “QC Passed” auf QC Records herausgebracht. Wir hören mal ein sein neuestes Solo-Projekt rein:

A-Seite 

Wow. Pure Nachti-Vibes. Mit Summoned hat Carmel den mit Abstand clubtauglichsten Track auf die A1 gepackt und eine mega emotionale Grundlage für die Platte gebildet. 

Sonntag Abend, Sand unter den Füßen, die Hände in der Luft. Deep House at it’s best. 

Der Track hat beim Groove Magazin Premiere gefeiert:

Mega mellow und ein bisschen melancholischer geht es anschließend bei Indian Pacific weiter. Stimmungsumschwung. Wie auch bei der A1 ist ein entspanntes, sorgfältig ausgewähltes Oldschool-Sample auf dem Track zu finden, das über breakigen Percussions liegt. Gleitend, schwebend, treibend. 

B-Seite

Speaking of schwebend: die B1 trägt den schönen Namen Schwebebahn und ist Carmels Lieblingstrack auf der Platte. Allmählich fadet der Track im 4/4 Downtempo-Rhythm rein und überträgt das vorangegangene Thema der Melancholie mit einer unterliegenden Wärme auf die B-Seite. 

Smooth crusin’ auf 118 bpm – dass Carmel langsamere, mitreißende Tracks beherrscht, hat er spätestens mit Canterburied auf der im letzten Jahr erschienen Trifecta EP mit Qnete bewiesen. Übrigens: ich frage mich gerade, warum wir die EP bei frohfroh nie rezensiert haben. Heftiger Tipp!

Es gibt noch einen digitalen Bonustrack: A Lizard Den. Ja, auch die großartigen Tracknamen sind ein immer wiederkehrendes Element in Carmels Diskografie. 

Mit Elektro- und Acid-Sounds überrascht der Song zwar in Anbetracht der vorherigen, ruhigeren Stimmung, aber diese neuen Elemente wirken nicht überfordernd. Im Gegenteil: die gewisse Chaotik der D1 ist eine schöne Ergänzung zu den A- und B-Seiten Tracks.

Understated, but monumental. Definitiver Tipp. Hier findet ihr die Snippets:

Die EP wird am 03. April als 10″ Vinyl und digital bei KANN Records released.

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