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Autor:in

Antoinette Blume
Alles, immer, gleichzeitig und umgekehrt-nacheinander: Autorin, Journalistin, Redakteurin, Moderatorin und Podcasterin.

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Digitalausgabe – Vektor – 07.11.2020

07. November 2020 / Kommentare (0)

Sets von Lena Seefried und Milos Stolic, Tinkah, fragmentiert und hundertsaiten, Carlotta Jacobi und Marlene Lys hört ihr hier bei uns.

Vektor als Veranstaltung

Vektor ist die neue Veranstaltungsreihe von frohfroh, der Ableton User Group und der FLINT*AUG Leipzig, die Live-Künstler*innen in den Fokus stellt und experimentelle, elektronische Musik mit Workshops zusammenbringt.

Vor mehr als einem Jahr kam uns, den vier Organisator*innen hinter Vektor, die Idee zur Veranstaltungreihe. Erst wollten wir sie im Tapetenwerk stattfinden lassen, genauer in der C1-Halle, dort uferten aber nicht nur Kosten, sondern auch die dort mindestens unterzubringende Lautstärke aus, der natürliche Hall war kaum zu bändigen – und wir entschlossen uns, das Institut fuer Zukunft für unser Projekt anzufragen. Schon damals hatten wir einen Förderantrag beim Musikfonds e.V. gestellt, einem Fonds, der speziell experimentelle Musikveranstaltungen fördert.

Unsere Kombination der Live-Künstler*innen wurde im Februar zur Förderung ausgewählt und mit ihnen unsere Veranstaltung Vektor. Eigentlich hätte es am 04.04.2020 so weit sein sollen – doch kurz vorher wurde der erste Lockdown ausgerufen. Das gleiche passierte uns kurz vor unserem Nachholtermin am 07.11., mehr als ein halbes Jahr später.

In dieser Zeit arbeiteten Tinkah, Carlotta Jacobi, Marlene Lys, fragmentiert, hundertsaiten, Lena Seefried und Milos Stolic weiterhin an ihren Live-Sets, die wir heute endlich allen zugänglich machen können.

Vielen Dank an alle Beteiligten, an unsere Unterstützer*innen und alle, die beim dritten Anlauf (hoffentlich) live bei Vektor dabei sind.


Lena Seefried und Milos Stolic

Lena Seefried und Milos Stolic erforschen die Wechselwirkungen von Elektronischer Musik und “Queer Spoken Words”. Mit ihrer queer-feministischen Perspektive thematisieren sie den “Safe-Space” im Klubkontext. Dabei offenbaren sie persönliche Einblicke in hedonistische Gefilde und emanzipatorische Gedanken der Protgaonist*in. Ihre Soundperformance “Morgengrauen” nimmt direkten Bezug auf die Unzugänglichkeit von Kulturräumen in Zeiten des “Lockdowns”.


Tinkah

Tinkahs Album „Thoughts You Are Not Supposed To Speak Out Loud In Public“ und die anschließenden Rezensionen und Video-Produktionen sowie seine Zusammenarbeit mit dem Label ph17, haben ihn und seine Musik in den Vektor-Radar gebracht. Sein Power-Ambient ist genau das: powerful und trotzdem Ambient.

Der Leipziger Liveact, der auch das Label HUMAN betreibt, hat für Vektor ein Video produziert, das ihr ab heute streamen könnt.


hundertsaiten + fragmentiert

Die Harfenistin und Ärztin, die als Nebenfach Musik und Musiktherapie studiert hat, Dr. med. Gabriele von der Weiden (hundertsaiten) hat sich mit dem Live-Künstler fragmentiert für Vektor zusammengetan. Die Fusion von klassischen, konzertanten Elementen mit elektronischen, dronigen Soundteppichen und Fieldrcordings, hat die letzten Monate die gemeinsamen Proben in Mainz und Leipzig geprägt.


Carlotta Jacobi + Marlene Lys

Carlotta Jacobi und Marlene Lys engagieren sich beide als Organisatorinnen der FLINT*-Ableton User Group im Institut fuer Zukunft in Leipzig. Carlotta Jacobi, bekannt als DJ, Producerin und Mitglied des Labels Connwax, war schon öfter auf verschiedenen Clubbühnen zu sehen. Bei Vektor spielt sie nun das erste Mal mit Marlene Lys. Beide haben kürzlich ihren ersten gemeinsamen Track via VAK releast.


Wenn ihr die Arbeit der Künstler*innen supporten möchtet, liket und teilt die Sets, damit ihre Musik mehr Menschen hören. Kurz: Spread the word. Wenn ihr frohfroh unterstützen möchtet, klickt auf den Steady-Button.

Bedanken möchten wir uns beim Insitut fuer Zukunft und Ableton für die Unterstützung, dem Musikfonds e.V. und der Beauftragten für Kultur und Medien, Monika Grütters, für die Förderung, unseren Freund*innen von DJ LAB, Tine Pascoe für die künstlerische Ausarbeitung des Artworks und bei allen beteiligten Künstler*innen, die trotz aller Widrigkeiten immer mit uns verbunden geblieben sind und ihre musikalische, experimentelle, installative Arbeit digital für Vektor umgesetzt haben.

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