Defrostatica kontert die Krisenstimmung mit zwei EPs in kurzer Taktung. Einen Track daraus gibt es bereits vorab bei uns – und zwar einen Detroit-Hit.
„4AM“ heißt die kürzlich neu erschienene EP von Maltin Worf. Der Ur-Dresdner und nun Wahl-Berliner ist einer der beständigsten Acts bei Defrostatica. Vier Uhr früh, Peaktime in den Clubs – ja, diese EP ist nichts anderes als eine Hommage an die wilden, aufpeitschenden, befreienden und beglückenden Momente auf dem Dancefloor. Und die vier Tracks bringen diese Power voll auf den Punkt – mit unterschiedlich temperierten Breakbeats, wehmütigen Synths und mit einnehmenden Worten des Bristol-based MCs Rider Shafique.
Die A-Seite trägt auch einige darke Nuancen in sich, auf der B schimmert mit „Thirsty“ und „Cream“ dann mehr Licht durch die mit schwarzem Molton abgehängten Floor-Fenster. Besonders „Cream“ holt mich voll ab – klar, die Entschleunigung, der Mix aus Melancholie und Zuversicht, perfekt zum Fallenlassen und Entgleiten.
Nun aber zur Track-Premiere: Denn Mitte März folgen direkt die Remixe zum Titeltrack „4AM“. Mit dabei ist auch der Leipziger DJ Detox, der zuletzt mit extrem guten Rave-Hymnen auf R.A.N.D. Muzik aufhorchen ließ. Er überführt „4AM“ als einziger auf den Techno-Floor. Und das auf beste analoge Weise: Ich habe schon lange keinen so erfrischenden, positiv losziehenden Detroit-Vibe mehr gehört – noch dazu eingebettet in eine perkussive Lässigkeit. Umso mehr freut es mich, dass wir genau diesen Track hier präsentieren dürfen.
Checkt aber auch die anderen Remixe. Tinkah ist ebenfalls großartig dabei – herrlich slow und verspult, lost in time heißt sein Remix passenderweise denn auch. Und Yazzus’ „Midnight Rave Remix“ flasht durch seine Verwandlung: vom spooky, introvertierten hin zu einem hektisch rasenden Rave-Track. Insgesamt ein sehr gutes Package, die beiden EPs.
Pre-Order-Link für die Remixe: https://maltinworf.bandcamp.com/album/4am-remixes