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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Titus Waldner „Dive“ – VIDEO PREMIERE

30. April 2021 / Kommentare (0)

Bald ist wieder See-Wetter – und Titus Waldner stimmt uns mit seinem neuen nostalgischen Video im VHS-Style schon sehr gut darauf ein. Hier könnt ihr es erstmals ansehen.

Titus Waldner? Ich hatte ihn noch nicht auf dem Schirm. Vielleicht, weil er mit seinem Mix aus Pop, R&B, Funk, Jazz und Elektro-Pop nicht hunderprozentig in unsere Techno-Welt passt. Aber seine Musik strahlt eine sehr angenehme Freigeistigkeit und süße Melancholie aus, so dass ich schnell hellhörig wurde.

Christian Löfflers Label Ki Records hat ihn schon länger auf dem Radar. Ende 2019 erschien dort Titus Waldners Debüt-EP „Udvikling“. Im diesem Juni soll auf Ki die nächste folgenden – und vielleicht bald sogar ein Album.

Doch vorher veröffentlicht der junge Leipziger Musiker „Dive“, einen feingliedrigen Pop-Song mit einigen Wendungen – musikalisch und sprachlich. Da wechselt innerhalb des Songs nicht nur das Tempo, sondern auch die Sprache. Diese Vielschichtigkeit macht sich auch im Video bemerkbar. Mit verschiedenen Layern und Glitches gleitet Titus Waldner durch verschiedene Orte und Jahreszeiten – aber alles so smooth, dass die Wechsel erst beim zweiten Hinschauen auffallen. Aufgenommen wurden die Szenen übrigens am Cospudener See. Hier ist es das Video:

Die Geschichte hinter „Dive“ beschreibt Titus Waldner exklusiv für uns:

Der Track hat einen ganz interessanten Ursprung: Ein Bild, das mein damaliger Mitbewohner gemalt hat, hat mir sehr gut gefallen und wir dachten uns, wir könnten versuchen, das Gemälde musikalisch umzusetzen. Ich war also am Zeugs aufnehmen und produzieren und zusammen überlegten wir, ob das die Stimmung des Gemäldes einfängt. Nach den ersten paar Sessions nahm der Song zwar einen Verlauf unabhängig von der visuellen Vorlage, aber für mich hängen das Gemälde und der Song stimmungsmäßig immer noch zusammen. Deshalb findet sich das Gemälde, das mir mein Mitbewohner zu meinem Umzug sogar im Original überlassen hat, auch im Cover der Single wieder. Und auch das sehr zusammengewürfelte und collagierte Musikvideo, in welchem ältere VHS-Aufnahmen und neueres Footage vom Cossi itself verwoben wurden, ist an das Thema des Gemäldes angelehnt. Nähe zu Wasser, Hadern mit sich selbst und eine gewisse Lockdown-Sommer-Melancholie spielten bei der Entstehung des Tracks sowie des Videos eine Rolle für mich.

Also, Titus Waldner? Unbedingt im Blick behalten!

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