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Autor:in

Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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MZIN // MdbK

23. März 2022 / Kommentare (1)

Wow, MZIN ist umgezogen. Nicht irgendwohin, sondern in das Museum der bildenden Künste. Wir waren dort, haben uns umgeschaut und mit den Betreiber:innen gesprochen.

Seit elf Jahren ist MZIN der Spot, um in Leipzig internationale Magazine, Bücher, Editionen und Kataloge zu bekommen – speziell aus den Design-, Kultur-, Musik-, Fashion-, Kunst- und Literaturwelten. Der Shop von Philipp Neumann und Karen Laube hatte auch einen entscheidenden Anteil daran, dass sich die Kolonnadenstraße zu einem Place to be der Stadt wurde. Der Gegend bleiben die beiden auch treu, allerdings wird der bisherige Laden zum MZIN-Lager und perspektivisch zu einem Co-Working-Space. Beide arbeiten auch selbst als Grafiker:innen und Kurator:innen.

Im Sommer 2021 kam aber die Anfrage vom Museum der bildenden Künste, ob MZIN nicht ins Haus kommen und nebenbei den Museumsshop wiederbeleben möchte. Überhaupt refresht sich das Museum immer mehr, seitdem Dr. Stefan Weppelmann die Direktion übernommen hat. Unsere frohfroh-Redakteurin Nastassja von der Weiden aka Antoinette Blume führte beispielsweise in einem aufwendigen Video-Produktion sowie einer Podcast-Reihe durch die neue „Bilderkosmos“-Ausstellung. Und auch die Gastronomie geht demnächst durch die Cantona-Crew in eine neue Richtung.

„Leipzig hat sich sehr weiterentwickelt, es ist viel internationaler geworden.“

Dies meint Philipp beim Besuch der neuen Location. Der neue MZIN-Store bespielt den Hof 2 mit seiner prägenden Zündkerzen-Neonreklame. Ein Raum mit riesigen Betonwänden und Blickachsen in die oberen Galerien. Hier haben Karen und er eine komplett gelbe Insel mit verschiedenen Displays, Ablagen und Bänken geschaffen. Ein offenes Raum-im-Raum-Konzept mit einer separaten Sitzecke.

Den Entwurf für das Store-Design hat Philipp gemeinsam mit dem Plagwitzer Studio Markus Mai entwickelt. Dabei wurden die alten Möbel wiederverwendet und in das gelbe Setting integriert und um neue Teile ergänzt. Der Raum wird künftig auch für Events wie Lesungen und Präsentationen genutzt. Rund zwei Veranstaltungen pro Monat sind angedacht. Neben dem bekannten MZIN-Programm gibt es auch einen Bereich für ausgewählte Prints und Ausstellungskataloge des Museums.

Mit dem Zugang vom Brühl hat MZIN auch einen eigenen Eingang für sich – sichtbar am riesigen Banner außen. Aber auch über das Foyer des Museums geht es in den Shop.

Offen ist vorerst immer dann, wenn das Museum aufhat:
Di, Do-So, Feiertage 10-18 Uhr
Mi 12-20 Uhr

Foto-Credits: CHOREO

CommentComment

  • Ingo Graf / 11. September 2023 / um 10:41
    Sicher werden Sie sich erinnern an die Ausstellung von kubanischen Plakaten von mir in der Paul-Gruner-Straße 64. Nun habe ich eine Frage: Da wir in eine kleinere Wohnung umgezgen sind in die Schwägrichenstraße 14/Ecke Haydnstraße, müssen wir uns von etlichen Büchern und Sachen wie z. B. von den Plakaten trennen. Mittlerweile bin ich auch schon 84 Jahre alt. Würden Sie die Plakate unentgeltlich übernehmen oder müssen wir sie entsorgen, was schade wäre? Wir würden Sie zu den Öffnungszeiten vorbeibringen.

    Herzlichen Dank für eine baldige Antwort

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