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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Endlich offiziell: Open Air-Flächen in Leipzig

03. Juni 2022 / Kommentare (1)

Ok, es ist soweit: Die Stadt Leipzig hat elf Flächen definiert, die legal mit Open Airs bespielt werden können. Welche das sind und was zu beachten ist, erfahrt ihr hier.

Die LVZ hatte es vor einigen Wochen schon vorab geleakt, gestern brachte es dann SoundOfLeipzig als erster Club-Kanal in unsere Feeds: Ab sofort können in Leipzig zwischen Anfang März und Ende Oktober auf ausgewählten Parkflächen nicht-kommerzielle Open Air-Veranstaltungen angemeldet werden. Dafür wurde unter der URL www.leipzig.de/open-airs eigens ein Online-Portal geöffnet, inklusive vieler FAQs und eines Anmeldetools. Welche Flächen dürfen bespielt werden?

Auensee
Erholungspark Lößnig-Dölitz
Friedenspark
Küchenholz
Lene-Voigt-Park
Lindenauer Hafen
Richard-Wagner-Hain (Ostseite)
Schönauer Park
Volkshain-Stünz
Wilhelm-Külz-Park
Clara-Zetkin-Park (Wiese vor BSV AOK)

Credit: Screenshot Stadt Leipzig

Je nach Fläche können Open Airs mit maximal 250, 500 oder 2.000 Besucher:innen angemeldet werden. Je nach Ort gibt es noch weitere Einschränkungen: So sind bei den meisten Flächen pro Jahr maximal fünf Open Airs pro Jahr möglich, bei einigen sogar noch weniger. Die zentrale legale Fläche wird der Wilhelm-Külz-Park. Dort sind pro Jahr zehn Events möglich. Insgesamt klingt das eher wenig, zumal in den Sommermonaten oftmals nur ein Open Air pro Monat sein darf. Aber immerhin werden so 56 Open Airs im Jahr legal möglich sein.

Das Konzept basiert auf dem Konsens einer Zusammenarbeit zwischen der Leipziger Stadtverwaltung sowie dem vak Leipzig, der Global Space Odyssey sowie dem LiveKombinat Leipzig. Auch Nils Fischer, Leipzigs Fachbeauftragter für Nachtkultur – #NotTheNachbürgermeister – war in dem Prozess mit eingebunden.

Der Aufwand scheint nicht gerade klein gewesen zu sein, denn für jede Fläche gibt es nun einen Steckbrief mit exakten Hinweisen und Vorgaben zur Nutzung – in der Liste oben sind sie jeweils verlinkt. Im Vorfeld wurden aufwendige Schallimmissionstests durchgeführt: „Dank der Schallimmissionsprognosen erhalten die Veranstaltenden nun erstmals klare Parameter seitens der Stadt, wie ihre Verstärkeranlagen auszurichten und einzupegeln sind, um die gesetzlichen Grenzwerte zum Schutz der Umwelt einzuhalten und Rücksicht auf die Anwohnerschaft zu nehmen“, erklärt Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal in der offiziellen Pressemitteilung.

Wer ein Open Air auf einer der legalen Flächen veranstalten möchte, sollte mindestens zehn Werktage Bearbeitungszeit einplanen. Für alle weiteren Fragen schaut bitte in die FAQs.

Yes, es ist ein guter Anfang für all die Open Air-Kollektive von Leipzig. Aber es wird sicherlich nicht das Ende der nicht angemeldeten Events sein.

CommentComment

  • Ole / 04. Juni 2022 / um 02:09
    Hm.. weiß nicht. Finde es irgendwie nicht "schonmal ein Anfang". Nervige Auflagen und bei mir spielt die Sorge mit das dann die nicht angemeldeten Open Air s noch mehr Polizei erwarten dürfen die noch schlimmer agiert.

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