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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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fem*vak öffnet eigenes Headquarter

24. Juni 2022 / Kommentare (0)

Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es fem*vak – ein unabhängiges, intersektionales Netzwerk im Umfeld des vak-Kollektiv-Verbundes, das FLINTA* in der Clubszene supportet und empowered. Ab sofort hat das Netzwerk einen eigenen festen Ort.

„Wir sind eine wütende Gruppe von FLINTA* Personen, die mit intersektionalem Denken für die Gleichberechtigung von FLINTA*s in der Leipziger Kollektiv- und Veranstaltungsszene kämpfen“ – mit diesen Worten stellte sich fem*vak Mitte Mai 2021 erstmals auf Instagram vor. Gründe für die Wut und das Engagement gibt es leider nach wie vor genügend. Und daher ist deitdem viel passiert: Ein eigener Podcast mit Sets von FLINTA*-Acts wurde bei Soundcloud gelauncht:

Außerdem veranstaltete fem*vak FLINTA*-Partys an secret Spots, organisierte Awareness-Workshops und informiert auf dem eigenen Instagram-Kanal über aktuelle Problemthemen wie K.O.-Tropfen oder Hasskriminalität gegen LGBTQ+.

Am 26. Juni 2022 eröffnet nun das erste fem*vak-Headquarter im Leipziger Osten. In einem Laden der Konradstraße 56 „möchten wir einen Raum schaffen, in dem wir gemeinsam arbeiten, kreativ sein und uns wohlfühlen können. Hier treiben wir unsere Projekte mit fem*vak voran, supporten und empoweren uns gegenseitig“, heißt es in dem Instagram-Post zum Opening.

Eine sehr gute Nachricht, denn genau solche Spaces sind enorm wichtig, um sich als Netzwerk noch weiter zu professionalisieren. Aber fem*vak hat noch mehr damit vor: „Wir möchten den Laden mit anderen Gruppen teilen und dafür unsere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Dabei präferieren wir FLINTA*-Gruppen und -Personen. Eine Nutzung durch Nicht-FLINTA* ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen. An sich ist alles möglich, wir sind offen für Ideen“, meinen Brit, Annabell, Laura und Lara auf unsere E-Mail-Anfrage.

Sie sind vier von rund neun aktiven Personen, die als Kern-Orga-Gruppe fem*vak voranbringen – dazu kommen noch einmal 20 Personen, die das Netzwerk temporär unterstützen. Denkbar seien im fem*vak-Headquarter sowohl Plena für andere Kollektive sowie kleine Konzerte, Lesungen und Ausstellungen von FLINTA*-Künstler:innen als auch Workshops, Flohmärkte oder Kleidertausche, meinen die vier.

Die Idee eines eigenes Headquarters schwirrte einigen Beteiligten bei fem*fak schon länger im Kopf. „Als nach der Corona-Hochphase dann die Präzenzplena wieder losgingen, ist uns aufgefallen, wie cool es wäre, einen festen Ort zu haben, an dem wir uns treffen und abhängen können“, so das Kollektiv.

Ende 2021 ging das Netzwerk auf die Suche. Und die war schwieriger als erwartet:

„Wir haben vier Monate intensiv gesucht. Bei dem ganzen Leerstand rundum die Eisenbahnstraße hatten wir es uns auf jeden Fall leichter vorgestellt, etwas bezahlbares zu finden.“

„Es gab auch mehrere Absagen – viele dieser freien Läden stehen aber heute noch leer. Da fragt mensch sich schon, was da der Hintergrund ist“, so Brit, Annabell, Laura und Lara.

Das nächste große Projekt ist die Gründung eines Vereins. Denn die Nutzung des Raums soll grundsätzlich kostenfrei sein. Da der Laden aktuell aber noch aus privaten Geldern finanziert wird, würden sich die Betreiber:innen des fem*vak-Headquarters über Spenden von den Nutzer:innen freuen – vorausgesetzt, es ist finanziell machbar.

„Wir freuen uns auch über neue und motivierte Gesichter. Kommt also gerne am Sonntag vorbei, wenn ihr mal reinschnuppern und uns kennenlernen wollt“, so die fem*vak-Crew.

Und yes, am kommenden Sonntag 26. Juni 2022) ist von 12 bis 18 Uhr das Opening. Mit Sekt, Kuchen und entspannter Musik.

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