Die neunte CD des Leipziger Electronica-Labels teilen sich die Künstler Tilman Schmidt und Sven Ihlenfeld aus Berlin. Jeweils drei Stücke steuerten beide für „Ships And Icy Roads“ bei.
Sechs Stücke also, die sehr verschiedene Richtungen einschlagen und auch für Privatelektro ungewöhnlich sind. Tilman Schmidt startet mit dem beinahe cineastischen „Ferner“, einem Stück, das zwischen Opulenz und Langsamkeit pendelt. Seine Nähe zum Post-Rock wird hingegen bei seinem zweiten Stück „Sophie“ deutlicher, am Schluss seiner Session wagt er sogar einen Exkurs in die Neue Musik.
Während Schmidt viel mit Instrumenten arbeitet, verbindet Ihlenfeld Field Recordings mit Electronica. Damit fällt er an vielen Stellen dissonanter und artifizieller als Schmidt aus, was aber keineswegs als Manko zu werten ist.