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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Ostreaktor & Lydia Eisenblätter „Hybrid One EP“ ([OAM] Records)

29. März 2023 / Kommentare (0)

Lydia Eisenblätters Label [OAM] Records veröffentlicht nicht oft, aber dafür immer analog-pushende Dancefloor-Hymnen. Die vierte EP hat auch ein paar parat.

Ziemlich genau ein Jahr nach der letzten EP, hat [OAM] Records eine neue Platte gedroppt – und erstmals ist nicht nur Label-Chefin Lydia Eisenblätter darauf zu hören. Schien das Label bisher vor allem eine Plattform für eigene Tracks zu sein, teilt sich Lydia die „Hybrid One EP“ mit Ostreaktor, einem in Portagal lebenden Producer.

„Hybrid“ ist auch der Name einer neuen Serie des Labels. Eine Serie mit klarem Anspruch: Zwei Artists setzen sich mit den Classic-Nuancen des frühen Detroit- und Chicago-Sounds auseinander. Ostreaktor legt dafür gleich drei angenehm diverse Richtungen vor. „Travessa“ feiert die US-amerikanischen Techno- und House-Anfänge mit happy Piano-Chords und Breakbeats, „September“ mit rasent-deeper Straightness und „Ost“ mit einem perkussiv-treibendem Drive. Schön hymnisch, schön nostaligisch.

Auf der B-Seite übernimmt dann Lydia Eisenblätter. Und bei ihr ist etwas mehr Funk und Pop-Appeal dabei. Beide Tracks spielen mit Vocal-Samples, melodischen Basslines und flächigen Synths. Sie arbeitet hier sehr versiert und geschichtsbewusst an einer House-Hommage. Und in dieser Zeit waren auch Vocal-Samples wie bei „Don’t Give It Up“ en vouge. Nur waren die damals schon sehr cheesy. Der Track hat zwar auch eindeutiges Hit-Potenzial, holt mich nicht so ab.

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