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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Behind The Nights (and Days) – All The Hours

10. Juli 2023 / Kommentare (1)

Wir reanimieren eine Serie, bei der spannende Party-Reihen im Fokus stehen. Dieses Mal geht es ins Mjut, wo seit Kurzem eine 22-Stunden-Party gestartet ist.

Feste Party-Reihen sind klassische Anker der Clubkultur – in Off-Locations und Open Airs ebenso wie in Clubs. Meist stehen dahinter bestimmte kuratorische Ansätze und Gedanken von interessanten Menschen. Genau das möchten wir künftig wieder mehr beleuchten. Los geht es mit der “All The Hours”-Reihe. Anfang Juni fand sie erstmals im Mjut statt und sorgte mit ihrer musikalischen Offenheit und ihrer 22-stündigen Laufzeit drinnen und draußen für ein erstes Wow.

Wir wollten wissen, was es mit “All The Hours” auf sich hat und wie es weitergeht. In einem kleinen Mail-Interview antwortete uns die Planungs-Crew des Mjut. Here we go:

Wie kam die Idee zu “All The Hours”?

Meistens finden klassische Afterhours in Leipzig privat oder hinter verschlossenen Türen statt. Mit dem Konzept “All The Hours” wollten wir den Versuch wagen, ob Leipzigerinnen Afterhours im Kontext von öffentlichen Veranstaltungen wahrnehmen. Mit der dadurch entstehenden Verbindung einer Clubnacht mit einer Tagesveranstaltung können wir unterschiedliche Formate kombinieren und ein breiteres Angebot schaffen. Unter anderem verschafft das “All The Hours” ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Veranstaltungen in Leipzig.

Was sind konzeptionell die Highlights für euch?

Wie bereits angeklungen, wollen wir verschiedene Möglichkeiten schaffen, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Menschen können also über die gesamte Dauer bleiben, irgendwann wieder, nach einer anderen Veranstaltung oder nur tagsüber am Sonntag vorbeikommen. Das Verschmelzen der Veranstaltungsformate ist auch konzeptionell in unserem Programm etwas Neues und bietet vielfältige Möglichkeiten. So können wir beispielsweise den größeren Umfang der Veranstaltung nutzen, um größere Bookings zu gewinnen. Zusätzlich liegt ein größeres Augenmerk auf unserem schönen Außenbereich, der ansonsten meist nur unter der Woche genutzt wird. Wir verlagern bereits Sonntagvormittag das Programm direkt aus dem Club in den Außenbereich, dadurch ändert sich natürlich auch der Verlauf der Party. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung ist das grandiose Artwork von I NEED ¥, das sich von Veranstaltung zu Veranstaltung immer etwas ändert und auf dem es super viele Details zu entdecken gibt.

Ist das nur ein Sommer-Format?

Bisher ist die “All The Hours”-Reihe ein Sommer-Format, ja. Wir wollten zuerst einmal ausprobieren, wie das Konzept bei unserem Publikum ankommt, weil es zu einem großen Teil im Garten stattfindet. Wir werden sehen, inwieweit wir “All The Hours” im Herbst und Winter weiterführen werden.

Worauf achtet ihr beim Booking?

Allgemein achten wir natürlich darauf, ein in vieler Hinsicht diverses Booking zu schaffen. Gerade bei dieser Veranstaltung ist es uns zudem wichtig, eine große musikalische Bandbreite zu zeigen und gleichzeitig einen roten Faden beizubehalten. Der Wechsel vom Innen- in den Außenbereich muss natürlich auch musikalisch stimmig sein. Das Publikum soll so gut es geht abgeholt werden – egal in welchem Moment sie auf die Party kommen. Ein weiteres Merkmal ist sicher auch der Mix aus Newcomerinnen, lokalen Artists und größeren, namhaften und teils internationalen Acts.

Gibt es eine Special “All The Hours”-Deko?

Für “All The Hours” gibt es keine bestimmte Deko, aber es gibt eine Reihe an Specials wie beispielsweise besondere Drinks, vegan-vegetarisches Essen und Eis von Aziz und unterschiedliche Happy Hours für Drinks – aber auch für den Eintrittspreis.


Am 15. Juli 2023 findet die zweite Ausgabe statt. Mit dabei sind J Nuggetz, Main Phase, Nasra, RST98, DJ Over’n’Out, Nugget, Lil xs Detox, Franziska Berns, Catelle und DJ Life

CommentComment

  • Ka / 10. Juli 2023 / um 22:49
    Sehr interessant, warum ein Club, der sexistische und rassistische Vorwürfe sowie viele Probleme mit dem Personal kennt, aufsteigt

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