Mit den ersten Sonnenstrahlen kam die Freude am Tanzen im Freien – und sie entfachte zugleich eine rege Diskussion über die Zahl, Qualität und die Folgen von Open Air-Partys. Teilweise ging es da sehr emotional zu. Mit „Nachhaltige Tanzkultur“ hat sich vor wenigen Tagen eine Plattform zu diesem Thema gegründet.
Auch bei frohfroh kam es Anfang April zu handfesten Wortwechseln. Im Zwielicht der Anonymität ging es da leider nicht immer ganz fair zu. Und es kamen ganz unterschiedliche Befindlichkeiten zum Vorschein. Bedrohen kostenlose Open Airs die herkömmlichen Clubs? Wer macht die Wiesen wieder sauber? Verwässert der Anspruch bei zu vielen Veranstaltungen?
„Nachhaltige Tanzkultur“ möchte der Diskussion einen sachlicheren Boden bieten. Hier das offizielle Statement zum Start:
„Viele Diskussionen werden in letzter Zeit losgetreten, mehr oder minder aufgegriffen und im schlimmsten Fall nicht zu Ende geführt. Man bedenke die heillose Openair-Diskussion, mit den Pro und Contras einer solchen Veranstaltung.
Viele haben ihre Gedanken dazu geäußert und versucht Schuldige zu markieren. So wurden u.a. Konsumenten, Veranstalter oder “unfähige” Club-Betreiber als Verursacher gesehen. Diese Generalbeschuldigungen wollen wir nicht hinnehmen!
Es geht um ein Miteinander und nicht um ein gegenseitiges Zuschieben des schwarzen Peters. Wir sind für eine offene, konstruktive Diskussionsform, in der auch Platz für belebende Kritik an allen benannten Gruppen und Personen gegeben sein soll. Eine Subkultur darf sich nicht gegenseitig seiner Grundlagen berauben! Deswegen: Für eine nachhaltige Tanzkultur!“
Zwei Diskussionen laufen bei Facebook schon. Wer hinter der Aktion steht und ob sie über Facebook hinaus laufen soll, ist momentan noch nicht herauszubekommen.