Sie haben ja schon die Facebook-Runde gemacht, die zahlreichen Think-Open Air-Mitschnitte von Sven Väths Lobeshymne auf Leipzig. Unerwähnt soll sie hier nicht bleiben.
In Frankfurt geht einiges um Wachstum, die Börse dort will jeden Tag Wachstum. Und Sven Väth war auch immer um Wachstum bemüht. Dass er bei allem Rave-Gepose immer noch weit weg von den Paul van Dyks und Tiëstos blieb, ist ihm durchaus anzurechnen.
Sein „Ich muss schon sagen, bei euch ist wirklich was gewachsen – ihr könnt euch blicken lassen.“ als Abschiedsgruß vom diesjährigen Think-Open Air kann getrost zurückerwidert werden. Er selbst hat Daniel Stefanik und Sven Tasnadi auf Cocoon Recordings veröffentlichen lassen.
Und doch kann ich mir eine gewisse Fremdscham wegen des pathetischen Rave-Guru-Status nicht verkneifen. Eine immer währende Ambivalenz.