Die Resistant Mindz-Crew legt sich mächtig ins Zeug. Vor kurzem ein echtes Mix-Tape. Für dieses Jahr ist noch ein Vinyl-Album geplant. Vorab erschien aber noch eine Net-EP von Duktus.
„Dub Up“ heißt sie und sie ist zugleich ein Remix-Projekt, bei dem der Titel-Track im Mittelpunkt steht. Im Original ist „Dub Up“ ein zurückgelehntes Stück Deepness, die in den Sounds galant zwischen Downbeat und Dub changiert. Klassisch und schnörkellos. Die filigranere Arbeit liegt im Beat. Der schleppt sich langsam aber scharf akzentuiert voran. Ebenso mit Hall aufgeladen wie die Sounds und das Vocal-Sample. Zum Schluss hin wird er kurz noch einmal geradliniger.
Und wenn man die darauf folgenden Remixe hört, dann ist „Dub Up“ eine gute Grundlage, um eine spezifische Atmosphäre auszunuancieren. Die ganze EP bleibt denn auch in ihrer dichten, leicht runter gedimmten Stimmung. Glenn Astro ist mit gleich zwei Mixen dabei. Einmal sehr elegisch und verschwommen, einmal dub-technoider. Swede:Art kommt nicht etwa aus Schweden, sondern aus Österreich. Und sein Mix ist der offensivste auf der ganzen EP. Breakig in den Beats, leicht ravig in den Fanfaren-Chords. Und dann noch Cleast Intwood aus Berlin. Kantiger ist seine Version, und er geht am spielerischsten mit dem Vocal um.
Eine sehr angenehme und stimmige EP. Und das kostenlos bei Bandcamp zum Download.