Sven Tasnadi tritt im Berliner Kater Holzig nicht nur auf, er veröffentlicht auch auf dem hauseigenen Label.
Clubs und eigene Labels – ein sich zunehmend verbreitendes Phänomen. Und bei allem fliederduftenden Exzess muss man den Bar25-Betreibern auch eine sehr ausgeprägte Geschäftstüchtigkeit zuschreiben. Ganz ohne Argwohn betrachtet. Aber aus dem nunmehr geschlossenen Bretterclub zieht nun eine Label- und Party-Reihe-Karawane durchs Land, die von all den Mythen lebt. Neulich sogar der eigene Film.
Der Quasi-Nachfolger Kater Holzig hinkt da noch etwas her. Aber das Label ist schon mal am Start. Katermukke kommt auf 13 Veröffentlichungen – die aktuellste ist von Sven Tasnadi. Warum? Weil er mit Label-Betreiber Dirty Doering in dieselbe Grundschule ging. Auf dem gemeinsamen Einschulungsfoto müssten beide zu sehen sein.
Seine beiden Tracks auf der Katermukke-EP greifen beide Seiten des Clubs auf – die lang gezehrten, in sich ruhenden Momente und die entrückten Zirkus-Gesten. Eine spröde, leiernde Deepness bei „Raw Wedding“, Pferdewiehern, metallisch scheppernde Percussions und Orient-Hooks bei “Just For Freaks“. Alles etwas entspannter als die letzten Tracks von Sven Tasnadi.
Sven Tasnadi Facebook
Katermukke Website
Mehr zu Sven Tasnadi bei frohfroh