Neues von Junglelivity. Und wieder eine EP mit dem Londoner Jungle-Helden Bay B Kane und seinem Future Jungle-Sound.
Im letzten Jahr brachten die Ulan Bator-Leute bereits eine Platte von Bay B Kane heraus. Schon da war von Future Jungle die Rede. In einem aktuellen Interview spricht der Londoner noch expliziter darüber. Die Geschwindigkeit rausnehmen, mit anderen Technologien arbeiten.
Vielleicht hängt das Langsamwerden auch mit dem Alter zusammen. Denn einhellig positiv wird die jüngste Entwicklung von Bay B Kane nicht gesehen, wie ein Blick auf sein Facebook-Profil klarmacht. Interessant in diesem Zusammenhang aber auch, was DJ Koze in einem Zeit-Interview meint: „Früher musste alles laut, krachig und radikal sein. Heute erscheint mir gerade das als spießig. Nix als Effektmusik. Ich sehne mich eher nach Essenz.“
Doch die Kids auf dem Dancefloor brauchen auch den Krawall und Neonlight sind nicht ohne Grund so viel unterwegs. Andererseits lässt die ganze Wohlfühl-House-Welle mit Wankelmut und Klangkarussell genauso gut das Gegenteil vermuten. Überall nur noch Liebe und Herzchen.
Aber gut: zwei neue Tracks von Bay B Kane. „China (Masters of Wisdom VIP)“ entstand in Zusammenarbeit mit XBass, „Eternity“ allein. Beide lehnen sich mächtig zurück, schwelgen in der Kontemplation, lassen in den Beats und den Basslines ihre Wurzeln aber eindeutig erkennen. „China“ gefällt mir mit seinem unterschwelligen Drive einen Tick besser. Was bei „Eternity“ auffällt: offenbar schaffen es nur Briten unpeinlich Soul-Vocals einzubinden. Und nur sie trauen sich einfach mal Rihanna zu samplen.
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