Pragmat bleibt beim Handcraft-Ansatz. Erst Vinyl, nun ein Tape. 60 Minuten auf zwei Seiten.
Auf 40 Exemplare ist „Pragmat#002“ limitiert, optisch erinnert sie eher an eine alte Punk-Kassette. Aber die beiden Seiten scheinen verschiedene Welten des deep-sphärischen Dub-Techno ausloten zu wollen. Einerseits mit stärkerem Dancefloor-Fokus, andererseits mit verschlungenen und entschleunigten Tracks.
Ich habe die dubbigen Tracks ja generell etwas aus dem Blick verloren. Zu wenig neue Berührungspunkte gab es in letzter Zeit. Erstaunlicherweise bleibe ich hier aber doch an einigen Stücken hängen. An denen von Redundaent und Markus Masuhr etwa. Beide schön trocken und schnörkellos, wobei Masuhr noch konsequenter ist.
Im ruhigeren Gefilde holt mich Substak mit „Dubwize“ mit seiner unglaublichen Reduktion ab. Eine einzige Skizze, die aber durch die Dub-Wärme doch an Farbe gewinnt. Schließlich noch Triames’ Unterwassersound: ein vierminütiger Tauchgang, ohne Beats.
Die Koordinaten des Titelnamens verweisen auf eine Straße in der nordspanischen Stadt Bilbao. Äh? Bei Soundcloud liegt ein Mix, bei Bandcamp können alle Tracks komplett angehört werden. Und alles ist poetisch eingegliedert durch ein englisches Gedicht.